Linda Hennig | Postgraduate

Former Member
Centre Marc Bloch, Friedrichstraße 191, D-10117 Berlin
Email: henniglinda  ( at )  gmail.com Tel: +49(0) 30 / 20 93 70700

Home Institution : Université de Münster, Université de Strasbourg |

Biography
seit 11/2012
Doktorandin an der Universität Münster/ Universität Straßburg (co-tutelle)

09/2011 - 06/2012
Master 2 Recherche: Productions et médiations des formes culturelles, spécialité MEDIATION, ART ET CULTURE
an der Université Pierre-Mendès-France, Grenoble, Note: 16,6/20, Doppel-Diplomierung mit TU Dresden

10/2005 - 09/2012
Studium der Soziologie und Psychologie (Nebenfach) an der Technischen Universität Dresden, Note: 1,1
Diplomarbeit: Identität und religiöse Praktiken muslimischer Migranten. Islam und Säkularisierung.

09/2004 - 08/2009
Tätigkeit als Arbeitsvermittlerin mit Beratungsaufgaben bei der Bundesagentur für Arbeit

09/2001 - 08/2004
Studium der Verwaltungswissenschaften, Fachhochschule für Öffentliche Verwaltung, Fachbereich Arbeitsverwaltung

Scholarship
2013
Mobilitätshilfe des Centre Interdisciplinaire d‘études et de recherches sur l‘Allemagne (CIERA) für einen Forschungsaufenthalt an Technischen Universität Berlin
2014
Kurzzeitstipendium am Centre Marc Bloch Berlin
2015
Stipendium des DAAD
(cotutelle)
Title of thesis
Muslimische Referenz und berufliches Erleben. Weibliche Identitäten in Paris und Berlin.
Summary of thesis
Während der wirtschaftlichen Expansion der Nachkriegszeit haben Frankreich und Deutsch-land bedeutende Migrationsströme aus muslimischen Ländern angeworben. Mit ihrer endgül-tigen Niederlassung, dem Familiennachzug und Ereignissen, die den Islam ins öffentliche Interesse rückten, wurden die zunächst als Arbeiter wahrgenommenen Migranten nach und nach als Muslime und der Islam als Hindernis für ihre Integration identifiziert. Dabei werden einander widersprechende, muslimische und westliche, Werte- und vor allem Geschlechterordnungen konstruiert, die die Rolle der muslimischen Frau problematisieren. Muslimische Frauen mit Migrationshintergrund stehen vor der Herausforderung ihre widersprüchlichen Zugehörigkeiten auszuhandeln und verschiedene Ungleichheiten zu überwinden, die insbesondere ihre Integration auf dem Arbeitsmarkt erschweren. Im Rahmen dieses Projekts wird eine Analyse der erfolgreichen Integration ins Berufsleben vorgenommen und besonderes Augenmerk darauf gelegt, wie religiöse und säkulare Identitäten, Gläubigkeit und religiöse Praktiken mit den Anforderungen der Berufstätigkeit und dem Arbeitsumfeld ausgehandelt werden. Grundlage bilden qualitative Interviews mit muslimischen Frauen mit Migrationshintergrund, die soziale oder medizinische Berufe ausüben.
Supervisor
Prof. Dr. Dr. Anne-Sophie LAMINE, Prof. Dr. Christel GÄRTNER
Activities
Lehre: WS 2013/14, WS 2014/15: Deutsch für Sozialwissenschaften, Universität Straßburg

Organisationsmitwirkung:
- Kolloquium: Être indifférent aujourd’hui en France et en Allemagne:
entre religion, spiritualité et sécularisme, 23.-24. Mai 2013, Universität Straßburg.
- Internationales Kolloquium : Media, Internet, Citizenship and Innovation,
27. April 2012, UPMF Grenoble

Vorträge:
- Muslimische Referenz und berufliches Erleben. Offene Tagung der Deutschen Gesellschaft für Soziologie,
Sektion Religionssoziologie, 11/2013, Lutherstadt Wittenberg.
- Migration und Zivilgesellschaft – eine wechselseitige Herausforderung. Workshop CIERA:
Faire société – Ligaturen des Sozialen, 09/2013, Moulin d‘Andé, France.
- Identitätsstrategien von muslimischen Migranten, Kolloquium des CIERA: Das Selbe und das Andere.
Identitätenbildung am Rande der Gesellschaft in Frankreich und in Deutschland, 06/2013, EHESS Paris.
- Le malentendu culturel vis-à-vis du terrain de recherche, Kolloqiuum 04/2013, Universität Straßburg

Artikel:
Libre circulation et identité européenne: un rapport de nécessité, Artikel in Kooperation mit Stéphane Alvarez, Emiliya Bratanova,
María de la Paz Cervantes, in : Europe partagée, Europe des partages ? (ed. Serge Dufoulon, Gilles Rouet), Paris: l‘Harmattan, 2012, p. 83-110.


Übersetzung (in Kooperation mit Matthieu Amat)
Hubert Knoblauch, « La religion communicationnelle », ASSR, Archives de sciences sociales des religions, 167 | juillet-septembre 2014, Éditions de l’EHESS