Dr. Marie Hocquet | Associated Researcher

Former Member
Centre Marc Bloch, Friedrichstraße 191, D-10117 Berlin
Email: hocquet.marie  ( at )  gmail.com Tel: +49(0) 30 / 20 93 70700


Biography

Marie Hocquet ist Ethnologin, spezialisiert in Stadtethnologie, Memory and Heritage Studies. Im Jahr 2011 hat sie über das Thema „Erinnerungsorte der DDR in Berlin“ an der Université Jean Monnet (Saint-Étienne, Frankreich) promoviert. Im Rahmen ihrer Forschung hat sie die Phänomene der DDR-Erinnerung ethnographisch untersucht und der Entstehungsprozesse des Erinnerns und des Vergessens in einer raumbezogene Herangehensweise analysiert.
Von 2010 bis 2012 hat Marie Hocquet als ATER an den Lehrstuhl für Soziologie der Université Jean Monnet gelehrt. Als Doktor der Soziologie und politischen Anthropologie am Centre Max Weber (UMR 5283) hat sie im Rahmen der Arbeitsgruppe „zeitgenössische Urbanität, Erfahrungen, Wissens, Metamorphosen“ geforscht.
Marie Hocquet führt derzeit eine postdoktorale Forschung am Centre Marc Bloch zum Thema „Wiederverwendung sozialistischer Symbole und Objekte und ihre Sichtbarmachung im Berliner Stadtraum“ durch.

CV File
Researchtopic

Mémoire collective, politiques du passé, patrimonialisation, urban branding, imaginaires urbains

Projects

Dieses Projekt bezieht sich auf das Wachrufen von Erinnerungen an die sozialistische Vergangenheit in der Stadtlandschaft Berlins. Als Ausgangspunkt der Feldforschung nehmen wir Einrichtungen, die Objekte und Symbole der sozialistischen materiellen und visuellen Kulturen als Dekorelemente benutzen. Damit werden die nicht-institutionalisierten Aspekte des kollektiven Gedächtnisses und des urbanen Imaginären erforschen. Wir gehen nämlich von der Feststellung aus, dass das Gedächtnis wiederaktualisiert würde, und zwar durch Praktiken, die nicht nur kommemorative und institutionalisierte sondern auch alltägliche und private sind.
Wir beabsichtige zudem, die Fragen der sozialistischen materiellen und visuellen Kulturen mit denjenigen der Anwesenheit von Populationen zu verknüpfen, die aus den ehemaligen Ländern des kommunistischen Blocks stammen. Wir möchten daher wissen, ob die Sichtbarmachung von Objekten und Symbolen, die auf die sozialistischen materiellen und visuellen Kulturen verweisen, dazu beitragen, die Präsenz von dieser Bevölkerungen in der deutschen Hauptstadt zu konstruieren. Das Ziel ist ebenfalls, den stereotypischen als auch phantasierten Charakter dieser Konstruktionen herauszustellen.