Podiumsdiskussion

Das "Land der Revolution" und die Berliner Mauer - Französische Blicke auf einen transnationalen Erinnerungsort

06. Juni | 19:00

August 1961. Frankreich ist in den Ferien, der französische Staatspräsident Charles de Gaulle weilt in seinem Landhaus, wo ihn vor allem die Situation in Algerien beschäftigt. Die Mauer wird gebaut. November 1989. Frankreich feiert den 200. Jahrestag der Revolution. Die Berliner Mauer fällt. Freundschaftszüge verlassen den Pariser Ostbahnhof in Richtung Berlin. Die Freude über die friedliche Revolution in der DDR macht aber schon bald Platz für breitere Skepsis, fragen doch Politiker und Journalisten, ob Frankreich wieder Angst vor Deutschland haben muss. November 2009. Frankreich organisiert eine Feier auf der Place de la Concorde, um den 20. Jahrestag des Falls der Mauer im Zeichen einer deutsch-französischen Solidarität zu begehen. Diese drei Momente sollen bei dieser Veranstaltung im Mittelpunkt stehen, um die französischen Blicke auf die Mauer zu beleuchten, von ihrem Bau bis zu ihrem Fall und darüber hinaus. Welche Rolle spielte die Berliner Mauer in den deutsch-französischen Beziehungen, wie reagierten die Zeitgenossen, welchen Platz nimmt sie heute in der Erinnerung ein, welche Emotionen und Perzeptionen löst(e) sie aus, wie haben sich gerade französische Künstler dieses Bauwerk angeeignet?

Moderation: Dr. habil. Emmanuel Droit (CMB)

TeilnehmerInnen der Podiumsdiskussion :

  • Thierry Noir (Berlin): Die Mauer bemalen
  • Prof. Dr. Corine Defrance (CNRS Paris): Die Berliner Mauer in der französischen Literatur und Musik
  • Prof. Dr. Ulrich Pfeil (Université de Lorraine, Metz): Politische Perzeptionen der Berliner Mauer in Frankreich
  • Dr. Ronny Heidenreich (Berlin): Die Berliner Mauer in Frankreich und in der Welt

Organisator

Une coopération entre le Centre Marc Bloch et la Fondation du Mur de Berlin

Kontakt

Emmanuel Droit
droit  ( at )  unistra.fr

Ort

Gedenkstätte Berliner Mauer