Dr. Christian Schmidt | Assoziierter Forscher

Ehemaliges Mitglied
Centre Marc Bloch, Friedrichstraße 191, D-10117 Berlin
E-Mail: schmidtch  ( at )  uni-leipzig.de Tel: +49(0) 30 / 20 93 70700

Mutterinstitut : Institut für Philosophie der Universität Leipzig | Position : Dilthey Fellow | Fachbereich : Philosophie | former Abteilung : Institut für Philosophie

Biographie
1992-1999 Studium der Philosophie und Mathematik an der Universität Leipzig und der City University London
2005 Promotion in Leipzig mit der Dissertation "Individualität und Eigentum" (Frankfurt/M. und New York: Campus 2006)
2006-2008 Arbeitsgruppenleiter der Forschungsgruppe "Rekonstruktion der wisenschaftsphilosophischen Diskurse in Wilhelm Ostwalds ‚Annalen der Naturphilosophie‘" an der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig
Seit 2009 Dilthey Fellow der VolkswagenStiftung
Lebenslauf als Datei
Institution der Dissertation
Universität Leipzig
Projekte
Grenzen des Handelns. Zum Ereignischarakter sozialer Entwicklungen

Das Projekt will einen Beitrag für einen modernen Begriff von Freiheit leisten. In Frage gestellt wird Freiheit u. a. durch die Gegenüberstellung von Freiheit und der Macht sozialer Strukturen, weshalb sozialwissenschaftliche Theorien häufig einen starken Aspekt der Handlungskompetenz verwerfen: die bewusste Transformation sozialer Strukturen. Damit entsteht schon innertheoretisch ein Konflikt zwischen dem Wissen um die Gewordenheit sozialer Strukturen durch menschliches Handeln und dem Erleben institutionellen Beharrungsvermögens. Ziel des Projekts ist deshalb die Bewertung der Möglichkeit von absichtsvoll herbeigeführten institutionellen Veränderungen. Dazu sollen vier Problemkreise bearbeitet werden, die für ein Verständnis des Handlungs- und Ereignischarakters sozialer Entwicklungen wesentlich sind: (1) die Spannung zwischen dem modernen Verständnis von Subjektivität und ihrer Verwirklichung; (2) die Besonderheit der Logik geschichtlicher Ereignisse; (3) die Mehrstufigkeit der Subjektivität struktureller Transformationen und schließlich (4) Möglichkeiten der Instantiierung struktureller Transformation. Das Projekt wird im Rahmen des Programms »Pro Geisteswissenschaften« durch die VolkswagenStiftung finanziert.