Josephine  Starke

Josephine Starke

Promovierende
Forschungsschwerpunkt: Europa und Demokratie unter Druck

VITA

Biografie

  • 09/2016-09/2022
    Integriertes B.A.- und M.A.-Studium der „Internationalen und europäischen Governance“ an Sciences Po Lille und dem Institut für Politikwissenschaften der Universität Münster
  • 03/2023-09/2025
    Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Hannah-Arendt-Institut e.V. für Totalitarismusforschung an der TU Dresden
  • seit 10/2025
    Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin am Centre Marc Bloch e.V. an der HU Berlin

Mutterinstitut:

Universität Leipzig

FORSCHUNG

Forschungsthemen

Rechtsextremismusforschung

Biographieforschung

Politische Soziologie;

Parteien- und Bewegungsforschung

Rekonstruktive Sozialforschung und qualitative Methoden

Titel der Dissertation:

Politisches Handeln in der Transformationsgesellschaft. Eine rekonstruktive Analyse der Biographien sächsischer Mitglieder der AfD

Institution der Dissertation:

Universität Leipzig

Betreuer*in

Monika Wohlrab-Sahr

Publikationen

Starke, Josephine (2024): Rezension zu: Rhein, Philipp: Rechte Zeitverhältnisse. Eine soziologische Analyse von Endzeitvorstellungen im Rechtspopulismus. Frankfurt am Main/Weinheim 2023. In: TD, 21(2024), 311-314.

Forschungsprojekt

In meiner Dissertation untersuche ich die biographische Genese von Mitgliedschaften in der Rechtsaußen-Partei Alternative für Deutschland. Ich nähere mich diesem Phänomen aus einer funktionalen Perspektive, in deren Rahmen ich das Engagement in der Partei als einen Versuch der Bearbeitung lebensgeschichtlicher Problemlagen begreife. Im Zentrum des Projekts steht entsprechend die Frage danach, welche biographischen Bezugsprobleme durch den Parteibeitritt zu lösen versucht werden und welche Aspekte der Praxis und Programmatik der AfD von den Handelnden im Rahmen dieser Problembearbeitung relevant gemacht werden. Empirische Grundlage der Untersuchung sind lebensgeschichtliche Interviews mit aktiven Mitgliedern der Partei in Sachsen, die ich mit der Dokumentarischen Methode auswerte. Auf diese Weise entwickele ich nicht nur einen methodologisch innovativen Ansatz im Feld der qualitativen Rechtsextremismusforschung, in dem rekonstruktive Studien nach wie vor randständig sind. Mit der räumlichen Fokussierung auf Sachsen soll darüber hinaus auch ein Beitrag zur Verwissenschaftlichung der Debatte um den Zusammenhang zwischen der ostdeutschen Diktatur- und Transformationsvergangenheit und den Erfolgen von Rechtsaußen-Akteuren in der Region geleistet werden.