Dieser Forschungsschwerpunkt befasst sich damit, wie vergangene und gegenwärtige Gesellschaften mit den großen sozioökologischen Herausforderungen umgehen. Er legt in seiner Arbeit einen Fokus auf unterschiedliche Akteure, Kontexte und Ebenen. Dabei werden sowohl historische Entwicklungen und Wendepunkte als auch aktuelle Konstellationen sowie Repräsentationen wahrscheinlicher und wünschenswerter Zukunftsszenarien berücksichtigt. Nicht zuletzt gilt es zu analysieren, wie verschiedene Gemeinwesen und Kulturen im Laufe der Zeit mit der Tier- und Pflanzenwelt interagiert haben, und Fragen nach Lehren für die gegenwärtigen Kontexte zu stellen.

 

In einem offenen Dialog mit den Naturwissenschaften reichen die Interessen des Schwerpunkts  von Umweltgerechtigkeitsfragen über Herausforderungen sozioökologischer Transformationen und die Wirkweisen ökologischer Bewegungen bis hin zu klimapolitischen Ansätzen und soziotechnischen Aspekten von Energiewende(n). Ebenso werden die geopolitischen Implikationen des Klimawandels und des Wettlaufs um natürliche Ressourcen  sowie die Zusammenhänge zwischen den ökologischen Krisen und vorherrschenden Wirtschaftsmodellen untersucht. Um diese Veränderungen und insbesondere die Klimakrise, die Zerstörung der Biodiversität und die desaströse Überschreitung planetarer Grenzen zu begreifen, befasst sich der Forschungsschwerpunkt unter anderem mit Konzepten, Vorstellungen und Kontroversen um das „Anthropozän“. Die im Forschungsschwerpunkt diskutierten Arbeiten begreifen die umweltpolitischen Herausforderungen nicht nur als eine technik- oder naturwissenschaftliche Aufgabe. Der Forschungsschwerpunkt untersucht vielmehr in holistischer Weise die Beziehungen verschiedener Gesellschaften mit ihrer Umwelt. Bedeutsam sind hierfür auch rechtliche, philosophisch-ethische und literarisch-künstlerische Perspektiven.

Forschungsprojekte

Veranstaltungen: FSP Umwelt