Podiumsdiskussion

DEMOGRAFIE UND MIGRATION ALS HERAUSFORDERUNGEN: AUF DEM WEG ZU EINER DEUTSCH-FRANZÖSISCHEN DISKREPANZ?

22 mars | 18h00

Europäische Bürgerinnen und Bürger werden im Durchschnitt immer älter. Diese seit Jahren bestehende positive Entwicklung kann jedoch negative Folgen für den Arbeitsmarkt und die Sozialsysteme haben, wenn nicht gleichzeitig hohe Geburtenraten oder Einwanderung den demografischen Wandel abfedern.
Während fast alle europäischen Gesellschaften schrumpfen, bildet Frankreich seit Jahren eine Ausnahme: Die Bevölkerung wächst aufgrund der im Vergleich zu Deutschland deutlich höheren Geburtenrate. Deutschland hingegen hat seit rund 15 Jahren akzeptiert, ein Einwanderungsland zu sein, und war im Jahr 2015 Ziel von mehr als einer Million geflüchteten Menschen. Frankreich und Deutschland haben somit verschiedene Strategien im Umgang mit demografischen Entwicklungen, die jeweils unterschiedliche Herausforderungen in der Migrations-, Integrations- und Sozialpolitik bedeuten. Zugleich sind und bleiben die beiden größten Mitgliedsstaaten der EU entscheidende Akteure in der EU, auf der in der aktuellen Flüchtlingssituation große Hoffnungen ruhen.
Wie gehen Politik und Gesellschaft in Deutschland und Frankreich mit den zentralen Zukunftsfragen von Einwanderung und demografischem Wandel um? Inwieweit kann Einwanderung helfen, den demografischen Wandel positiv zu gestalten? Wie reagiert Frankreich auf die europaweite Herausforderung des Themas Flüchtlinge? Welche Konflikt- und welche ökonomischen Potenziale hat die gegenwärtige Flüchtlingssituation für Frankreich, für Deutschland und für die Europäische Union? Zur Diskussion dieser und weiterer Fragen laden die Französische Botschaft, das Centre Marc Bloch und die Friedrich-Ebert-
Stiftung herzlich ein.

 

Foto : © Fotolia, Jonathan Stutz

Organisateur

Centre Marc Bloch, Institut francais und Friedrich Ebert Stiftung

Contact

Emmanuel Droit
droit  ( at )  unistra.fr

Programme

17.30 UHR
EINLASS
18.00 UHR

BEGRÜSSUNG

S. E. Philippe Etienne, Botschafter der Republik Frankreich in Deutschland
Dr. Dietmar Molthagen, Friedrich-Ebert-Stiftung, Forum Berlin
Prof. Dr. Catherine Gousseff, Direktorin des Centre Marc Bloch

18.15 UHR
DEMOGRAFISCHER WANDEL UND EINWANDERUNG IN EUROPÄISCHER PERSPEKTIVE –
IMPULSE VON
Sylvie Guillaume, Vizepräsidentin des europäischen Parlaments und Mitglied der Sozialdemokratischen Fraktion
Dilek Kolat, MdA, Senatorin für Arbeit, Integration und Frauen des Landes Berlin
18.45 UHR
AUSWIRKUNGEN DES DEMOGRAFISCHEN WANDELS IM EINWANDERUNGSLAND
DEUTSCHLAND – KURZVORSTELLUNG EINER STUDIE DER FRIEDRICH-EBERT-STIFTUNG EINWANDERUNG UND INTEGRATION IN FRANKREICH
Prof. Dr. Marcel Thum, ifo-Institut für Wirtschaftsforschung Dresden
Prof. Dr. François Héran, Institut national d‘études démographiques (INED)

19.15 UHR
DEMOGRAFISCHER WANDEL UND EINWANDERUNG – PODIUMSDISKUSSION MIT DEN IMPULSGEBER/INNEN SOWIE MIT DEM PUBLIKUM
MODERATION: Pascal Thibaut, Journalist bei RFI
20.00 UHR
ENDE DER VERANSTALTUNG UND AUSKLANG BEI EINEM IMBISS
 

Das Gutachten „Auswirkungen des demografischen Wandels
im Einwanderungsland Deutschland“ von Prof. Dr. Thum u. a.
steht unter http://library.fes.de/pdf-files/wiso/11612.pdf kostenfrei
zum Download zur Verfügung.

 

VERANSTALTUNGSORT
Friedrich-Ebert-Stiftung, Haus 2
Hiroshimastraße 28,
10785 Berlin-Tiergarten