Buchpräsentation

Gesa Lindemann: "Strukturnotwendige Kritik Theorie der modernen Gesellschaft, Band 1"

04 juillet | 10h00

Kritisches Denken im Plural. Begriffliche Wege der Sozialforschung

Im Rahmen des Forschungsseminars vom FSP 4 stellt Gesa Lindemann (Prof. der Soziologie an der Universität Oldenburg) ihr Buch Strukturnotwendige Kritik Theorie der modernen Gesellschaft, Band 1 vor.

Die Diskussion wird Dr. Alexis Dirakis einführen.

Programme

Gesa Lindemann zeichnet im vorliegenden ersten Band ihrer Theorie der modernen Gesellschaft die historische Entstehung des menschlichen Körperindividuums und seine Institutionalisierung in den Menschenrechten nach, analysiert die Strukturmerkmale der horizontalen Differenzierung und rückt schließlich die allgemeine Legitimationstheorie des Ethos der Menschenrechte sowie die dadurch ermöglichte und strukturell notwendige Kritik in den Vordergrund. Für die Autorin sind drei Aspekte von besonderer Bedeutung. Erstens: Die moderne Gesellschaft zeichnet sich durch eine moralisch aufgeladene Grenzziehung zwischen Personen und anderen Wesen aus. Zweitens: Eine Analyse der modernen Vergesellschaftung muss die konstitutive Bedeutung von Gewalt für soziale Ordnungsbildung einbeziehen. Drittens: Moderne Vergesellschaftung zeichnet sich durch außerordentlich dynamische technische Entwicklungen aus, die maßgeblich durch die Wirtschaft vorangetrieben werden. Strukturnotwendige Kritik ist der erste Band einer auf drei Bände angelegten umfassenden und grundlegenden »Theorie der modernen Gesellschaft«.

Link: https://www.velbrueck.de/Programm/Strukturnotwendige-Kritik.html

Lieu

Georg-Simmel-Saal
Friedrichstraße 191

10117
Berlin
Deutschland