Migration und Grenzen: Grenzkonstruktion als soziale und administrative Praxis von 1880 bis heute
01 octobre | 14h00
Dieser Workshop beschäftigt sich aus interdisziplinärer und vergleichender Perspektive mit der Konstruktion von nationalen Grenzen durch administrative Praxis zwischen 1880 und der Gegenwart. Grenzen werden nicht nur als physische, sondern auch als symbolische und mentale Barrieren angesehen, die auch innerhalb eines Staates zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen existieren können. Ausgehend von der These, dass sich Grenzen durch die Wechselwirkungen zwischen Migration und staatlichem Handeln konstituieren, sollen sowohl MigrantInnen als auch staatliche Akteure in den Blick genommen werden.Es wird einerseits zu fragen sein, wie die jeweilige Einwanderungsgesetzgebung seitens der Behörden interpretiert und praktisch umgesetzt wird/wurde. Andererseits wird die Wahrnehmung, Aneignung und Nutzbarmachung von Recht durch die MigrantInnen erörtert.
Ziel des Workshops ist es, die Ansätze und Befunde aus der sozialwissenschaftlichen sowie der historischen Forschung nicht nur zu rekapitulieren und zu diskutieren, sondern aus der Konfrontation der verschiedenen disziplinären Herangehensweisen neue Fragestellungen und Perspektiven zu entwickeln.
Responsables scientifiques : Irina Mützelburg, Christina Reimann, Gesine Wallem
Contact
Christina Reimann
reimann ( at ) cmb.hu-berlin.de
Programme
s.Anhang
Lieu
Georg-Simmel-SaalFriedrichstraße 191
10117
Berlin
Deutschland