Traum und Kritik. Elisabeth Lenk zwischen kritischer Theorie und Surrealismus
11 juillet | 10h00
Kritisches Denken im Plural. Begriffliche Wege der Sozialforschung
Elisabeth Lenk ist als Literaturwissenschaftlerin und Schülerin von Theodor W. Adorno bekannt geworden. Sie trat jedoch bald aus seinem Schatten und ging einen eigenen Weg zwischen kritischer Theorie und französischem Surrealismus. 1962 zog sie für ihre Promotion nach Paris, wo sie in direktem Austausch mit den verbleibenden Surrealisten um André Breton stand. Als deutsch-französische Grenzgängerin zwischen kritischer Theorie und Surrealismus, Literatur und Psychoanalyse, Traumtheorie und Gesellschaftskritik machte sie eine der interessantesten und originellsten Entwicklungen im Umfeld der Frankfurter Schule und vertrat in diesem Kontext von Anfang an auch feministische Perspektiven.
Der Workshop soll die Arbeiten und Ansätze von Elisabeth Lenk bekannter machen sowie den Austausch über ihre Schriften fördern. Bei der Veranstaltung werden ausgewählte Texte und Textstellen von Lenk in kurzen Kommentaren vorgestellt und gemeinsam diskutiert, um ihre zentralen Themen einzuführen. Die Philosophin und Soziologin Rita Bischof, die unter anderem über Georges Bataille sowie den Surrealismus gearbeitet hat und im Herbst einen Band „Kritische Schriften“ von Lenk bei Matthes & Seitz herausgeben wird, ist zu einem Abendvortrag mit Diskussion eingeladen.
Um Anmeldung wird gebeten, der Abendvortrag um 17 Uhr kann auch ohne Anmeldung besucht werden. (sarah.hechler@cmb.hu-berlin.de / mueller@cmb.hu-berlin.de)
Contact
Sarah Carlotta Hechler
sarah.hechler ( at ) cmb.hu-berlin.de
Lieu
Germaine-Tillion-SaalCentre Marc Bloch
Friedrichstrasse 191
10117 Berlin