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VIDEO - Verfeindung und Verflechtung – Deutschland und Frankreich 1870-1918

Deutsch-Französisches Kolloquium am 25. November 2020.

Elise Julien (IEP Lille) / Mareike König (DHI Paris): Verfeindung und Verflechtung – Deutschland und Frankreich 1870-1918

Während die Geschichtsschreibung zumeist den deutsch-französischen Antagonismus der Epoche von 1870 bis 1918 betont, stehen in dem hier vorgestellten Band 7 der Deutsch-Französischen Geschichte vielmehr die Kontakte, Verbindungen und der Austausch zwischen beiden Länder im Mittelpunkt. Denn die deutsch-französischen Beziehungen nach 1871 waren offener und stärker durch Verflechtung geprägt, als gemeinhin im Geschichtsbild zum Ausdruck kommt. Beide Staaten und Gesellschaften standen vor vergleichbaren Herausforderungen der Moderne, auf die sie in Teilen ähnliche, in Teilen unterschiedliche Antworten fanden. Der Erste Weltkrieg rückte die nationalen Antagonismen erneut in den Vordergrund. Die Gesellschaften durchliefen zwar gemeinsame Erfahrungen, das Erlebte wurde jedoch häufig unterschiedlich interpretiert. Dabei gewann der deutsch-französische Konflikt links wie rechts des Rheins wieder an Bedeutung. Dr. Mareike König ist stellvertretende Direktorin am Deutschen Historischen Institut. Neben der deutsch-französischen Geschichte des 19. Jahrhunderts interessiert sie sich für die Auswirkungen des digitalen Turn auf die Geschichtswissenschaften. Dr. Élise Julien ist Maître de conférences am Institut d’études politiques in Lille. Sie forscht über den Ersten Weltkrieg und seine Interpretationen in Geschichtsschreibung und Erinnerungspolitik in Deutschland und Frankreich sowie über die internationalen Beziehungen im 20. Jahrhundert. Kommentar: Uwe Puschner (FU Berlin) Eine gemeinsame Veranstaltung des Centre Marc Bloch, des Frankreichzentrums der Freien Universität Berlin und des Zentrums für Zeithistorische Forschung Potsdam.

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