Les publications
Raffael als Paradigma. Rezeption, Imagination und Kult im 19. Jahrhundert
30 novembre 2011
Elisabeth Décultot
, Elena Agazzi, Gilbert Heß
ISBN: 978-3-11-025562-1
Als Maler, aber auch als künstlerischem Rollenmodell wurde Raffael im 19. Jahrhundert eine einzigartige Stellung zugesprochen.
Vorbereitet durch eine lange, schon im 16. Jahrhundert einsetzende Rezeptionsgeschichte, stand die Verehrung seines Werkes wie
seiner Person um die Wende zum 19. Jahrhundert auf einem Höhepunkt. Der Raffael-Kult erfasste Kunstkritik und Kunstgeschichte
ebenso wie Literatur und Musikgeschichte. Raffael wurde zum Paradigma: Auf ihn wurden nicht nur kunsttheoretische, sondern auch
religiöse und gesellschaftliche Vorstellungen projiziert, welche die ideale Stellung des Künstlers und Menschen in seiner Zeit
benannten.
Die Raffael-Rezeption steht im 19. Jahrhundert unter einer Spannung, die sich aus dem Gegen- und Miteinander der Aktualität eines
künstlerischen Œuvres aus dem 16. Jahrhundert und dessen Historisierung ergibt. Sie umfasst sowohl die Fortschreibung bzw. neue
Entwürfe von Künstlerlegenden als auch die Entwicklung historisch-wissenschaftlicher Methoden zu Biographie und Kunstgeschichte.
Das auf den Vorträgen einer trilateralen Konferenz in der Villa Vigoni im Dezember 2007 basierende Buch bildet den zweiten Band
der Reihe Klassizistisch-romantische Kunst(t)räume und schließt unmittelbar an Fragestellungen an, die im ersten Band untersucht
wurden.
Il disegno naturale del mondo. Saggio sulla biografia di Egnatio Danti con l'edizione del Carteggio
10 novembre 2011 Edition: Aguaplano BibliotecaISBN: 987-88905726-7-8
Keine Papiere - keine Rechte? Die Situation irregulärer Migranten in Deutschland und Frankreich
03 octobre 2011 Edition: Campus VerlagISBN: 978-3593394978
Viele Flüchtlinge kommen ohne Papiere nach Europa. In Frankreich heißen sie Sans-papiers, in Deutschland schlicht »Illegale«. Beide Bezeichnungen verweisen darauf, dass es diese Migranten aus staatlicher Sicht gar nicht geben dürfte – und doch befinden sie sich auf dem jeweiligen Territorium. Insa Breyer untersucht die rechtlichen Bedingungen und die Verhältnisse, unter denen sie leben. Sie hat viele von ihnen interviewt, sich die Unterkünfte angesehen, die medizinische Versorgung und ihre Kontakte zur Bevölkerung. Ihr Fazit: Die Bedingungen für die Flüchtlinge sind in Deutschland und Frankreich zwar unterschiedlich, marginalisiert und ausgeschlossen sind sie aber in beiden Ländern. Hier ist die europäische Staatengemeinschaft noch weit davon entfernt, jene humanitären Ideale einzulösen, die sie nach außen vermittelt.
Herméneutique contemporaine Comprendre, interpréter, connaître
05 septembre 2011 Edition: VrinCollection: Textes clés
ISBN: 978-2711623389
Le lecteur rencontrera dans les textes ici rassemblés certains des thèmes et des problèmes liés à l’interprétation, qui lui assurent une place dans la discussion philosophique contemporaine. Ils abordent la question du statut des sciences de l’homme, de la connaissance littéraire et de la logique de l’interprétation. Entre les positions extrêmes d’un scepticisme tendant à reconduire toute connaissance à une interprétation qui en vaut bien une autre et d’un réalisme considérant que l’on peut toujours retrouver, sous le vernis des interprétations, la « vérité » des « faits », se déploie une « logique des positions » qui définit les conditions de la connaissance herméneutique.
Les sciences camérales : Activités pratiques et histoire des dispositifs publics
11 août 2011
Pascale Laborier
, Vogel Jakob, Audren Frédéric , Napoli Paolo
Collection: CURAPP
ISBN: 2952786534
Aux yeux de certains auteurs contemporains, les sciences camérales apparaissent comme une success story de la construction de l'Etat. Elles incarnent alors la première tentative en Europe, à la fin de l'époque moderne, de systématisation de l'étude du management public et de fondation d'une science pratique de l'administration, dont l'Allemagne serait le modèle. Contrairement à ces idées reçues, ce livre démontre une réalité plus complexe de la police et des sciences camérales en Europe du XVIIIe siècle au XXe siècle ainsi que l'importance des circulations des pratiques de gouvernement entre les différents Etats européens. Ce volume s'interroge sur la façon et la manière dont sont posés et pensés des enjeux contemporains comme, par exemple, ceux des réformes de l'Etat.
Quadratura : Geschichte - Theorie - Techniken
29 juin 2011
Pascal Dubourg Glatigny
, Hrsg. Matthias Bleyl
ISBN: 978-3-422-07063-9
Im künstlerischen Vokabular der Neuzeit ist der Begriff Quadratura mehrdeutig und benennt ursprünglich verschiedene planimetrische, geometrische und astronomische Verfahrensweisen der Mathematik. Erst im späten 17. Jahrhundert wurde er auf eine bestimmte Art der Malerei angewendet, und seit dem 19. Jahrhundert bezeichnet vorwiegend die Kunstgeschichte mit diesem Begriff eine großflächige Malerei mit illusionistischem Charakter in oder an Gebäuden, die in Italien während der Renaissance entstand und an den Gebrauch der Perspektive gebunden ist. Der Tagungsband vereint 16 internationale Beiträge, die verschiedene Aspekte der architektonischen Illusionsmalerei beleuchten: ihre geometrischen Grundlagen, ihre Position im Verbund mit anderen Künsten sowie ihre Aussagefähigkeit als Bildgattung. Eine umfassende Bibliographie rundet das Werk ab.
“Reazioni italiane al bergsonismo nel secondo dopoguerra”, in Impegno per la ragione. Filosofia e Società nell’Italia contemporanea. Il caso del Neoilluminismo. Atti del convegno del 25-26 giugno 2009, Università di Bologna, a c. di Walter Tega, in «Bolle
31 décembre 2010Die Vergangene Zukunft Europas - Bevölkerungsforschung und -Prognosen im 20. und 21. Jahrhundert
31 décembre 2010 Edition: Böhlau VerlagISBN: 987-3-412-20636-9
Bevölkerungskonstruktionen sind folgenreich. Sie konnten seit dem 20. Jahrhundert in Europa Grundlage der Erfassung, Verschiebung und Vernichtung von Bevölkerungsgruppen sein. Unter anderen Vorzeichen zirkuliert auch im 21. Jahrhundert komplexes Wissen über die Bevölkerungen Europas: Wie wird sich zukünftig deren Fruchtbarkeit im Vergleich mit anderen Teilen der Welt entwickeln? Wie ist die Bevölkerungsentwicklung mit den Sozialsystemen vereinbar? Wer gehört überhaupt zu Europa? Die Autoren und Autorinnen untersuchen, wie demografische Wissensordnungen europäische Selbstverständnisse geprägt haben und auch heute mitbestimmen. Dabei wird die historische Tiefenschärfe von Bevölkerungsfragen und Europavorstellungen deutlich: die "vergangene Zukunft Europas" ist von erstaunlicher Aktualität.
Mit Beiträgen von Regula Argast, Ursula Ferdinand, Heinrich Hartmann, Ian Innerhofer, Heike Kahlert, Patrick Kury, Martine Mespoulet, Arnaud Lechevalier, Petra Overath, Daniel Schmidt, Maximilian Schochow, Anne Seitz und Annett Steinführer.
Historical Social Research - Historische Sozialforschung
31 décembre 2010
Robert Salais
, Rainer Diaz-Bone
Historische Social Research
Collection: Historische Social Research
Abstract: »Économie des conventions und die Geschichte von Ökonomien.
Perspektiven für einen transdisziplinären Ansatz in der Wirtschaftsgeschichte.
«. This introduction and the contributions of the HSR issue intend to develop
and to demonstrate the potentialities of the economics of convention (EC) for a
transdisciplinary approach to the history of economies. “Convention” has become
a core concept in the renewal of French social sciences from structuralism
towards pragmatism. Conventions are interpretative schemes for action
and coordination that persons and actors use in situations under conditions of
uncertainty. Through repeated interaction they become an intimate part of the
history, incorporated into justifications, behaviours and social objects like institutions.
In contrast to neoclassic economics and to new historical institutionalism,
the EC starts from assumptions of a plurality of economic frameworks
of action, of the socio-historical construction of concepts, categories, and data.
It rejects dichotomies, adopts a broad conception of the economy, conceives
institutional change as the change of the “conventional” foundations for the
pragmatic use and interpretation of institutions. Its methodology is that of a
“complex pragmatist situationalism”, dedicated to a comprehensive approach
aiming at reconstructing the internal going-on of historical processes. This special
issue offers a set of contributions on: the origins of the approach, its methodological
standpoint, its possible developments towards a sociology of engagement
or hermeneutical concerns, several applications on economic history
(notably about conventions of quality and of labor).
Keywords: Economics of convention, institutions, pragmatism, economic action,
situation, economic history, new historical institutionalism, justifications,
plurality.