Les publications


Die Banalität des Guten - Hilfeleistungen für judische Verfolgte, 1941 - 1945

10 décembre 2018

Susanne Beer

Monographie

Edition: Metropol Verlag
ISBN: 978-3-86331-396-8

Schätzungen gehen davon aus, dass sich während des Zweiten Weltkriegs einige Zehntausend Deutsche dazu entschlossen, jüdische Verfolgte bei der Flucht vor den Deportationen zu unterstützen. Wie lässt sich die Entstehung dieser Form des Widerstands im Land der Täter erklären? Die vorliegende Untersuchung lädt dazu ein, Schritt für Schritt nachzuvollziehen, wie sich die Praxis der Hilfe entfaltete. Dabei wird deutlich, dass es mitunter recht banale Umstände waren, die den Prozess in Gang brachten. Zugleich treten Widersprüche im Verhalten der Helfenden zutage, die unsere Vorstellungen vom Wesen des Guten ins Wanken bringen.



Flucht als Handlungszusammenhang

28 novembre 2018

Nikola Tietze , Bettina Barboutie-Severin

Themenheft der Zeithistorischen Forschungen

Edition: Vandenhoeck & Ruprecht
ISBN: 1612-6033


Perceptions of Society in Communist Europe. Regime Archives and Popular Opinion

18 octobre 2018

Sonia Combe

Sammelband

Edition: Bloomsbury Academic
ISBN: 9781350051713

Drawing on archival sources from Czechoslovakia, Poland, East Germany, Romania and Bulgaria, Perceptions of Society in Communist Europe considers whether and to what extent communist regimes cared about popular opinion, how they obtained their information, and how it helped them implement and maintain their rule.

Contrary to popular belief, communist regimes sought to legitimise their domination with minimal resort to violence in order to maintain their everyday power. This entailed a permanent negotiation process between the rulers and the ruled, with public approval of governmental policies becoming key to their success. By analysing topics such as a Stalinist musical in Czechoslovakia, workers' letters to the leadership in Romania, children's television in Poland and the figure of the secret agent in contemporary culture, as well as many more besides, Muriel Blaive and the contributors demonstrate the potential of social history to deconstruct parochial national perceptions of communism.

This cutting-edge volume is a vital resource for academics, postgraduates and advanced undergraduates studying East-Central European history, Stalinism and comparative communism.

With a contribution from Sonia Combe: "Who is Afraid of Whom? The Case of the 'Loyal Dissidents' in the German Democratic Republic" (Part II: From Stalinism to Real Existing Socialism)



Jüdinnen und Juden in der Frankfurter Strafjustiz 1780-1814. Die Nicht-Einheit der jüdischen Geschichte

17 septembre 2018

Vera Kallenberg

Edition: Wallstein
ISBN: 9783835330863

Wie wurden Jüdinnen und Juden vor Gericht behandelt und welche Handlungsspielräume hatten sie?

Juden im frühneuzeitlichen Strafrecht sollten wie alle Untertanen in der hierarchisierten Ständegesellschaft behandelt werden. Gleichzeitig existierten diskriminierende Bestimmungen, die nur für Juden galten und ihnen einen Sonderstatus zuwiesen. Vera Kallenberg analysiert erstmals systematisch, wie sich dieser rechtliche Sonderstatus auf die Behandlung und Handlungsmöglichkeiten von jüdischen Frauen und Männern vor dem Strafgericht der christlichen Obrigkeiten auswirkte. Dies zeigt die Autorin am Beispiel der Reichsstadt Frankfurt am Main mit ihrem jüdischen Ghetto, der »Judengasse«, und vor dem Hintergrund der Umbrüche zwischen Spätaufklärung und dem Ende der napoleonischen Ära. Die Reformvorhaben in dieser Zeit zielten auf die staatsbürgerliche Gleichstellung der Juden sowie auf eine Reform der Strafjustiz und des Gerichtswesens. Wie die Autorin zeigt, erwies sich diese Übergangsphase aus der Perspektive der jüdischen Minderheit jedoch als äußerst ambivalent. Damit macht sie die Widersprüche und Ungleichzeitigkeiten sichtbar, die die jüdische Geschichte Frankfurts in diesem Zeitraum durchzogen.



Experimentalismus und Soziologie. Von der Krisen- zur Erfahrungswissenschaft.

07 septembre 2018

Tanja Bogusz

Edition: Campus
ISBN: ISBN 9783593509365

Die Soziologie muss ihre gesellschaftliche Funktion, ihre interdisziplinäre Anschlussfähigkeit und ihr Interventions spektrum im Kontext der aktuellen gesellschaftlichen Transformations prozesse neu bestimmen. »Soziologischer Experimentalismus«, verstanden als eine Umstellung des Faches von der Krisen- zur Erfahrungswissenschaft ist eine Antwort auf diese Heraus forderung.  Experiment und Erfahrung gehören zusammen. Als Erfahrungswissenschaft wird Soziologie damit zu einer Praxis, die Erfahrungen nicht nur beobachtet, sondern zur Voraussetzung jeder Art von Erkenntnis macht. Die Zukunft des soziologischen Experimentalismus liegt folglich in der Aufgabe, attraktive Laboratorien für entsprechende Kooperationen zwischen Wissenschaft und  Gesellschaft dauerhaft bereit zu stellen.



Historicizing transcultural psychiatry

01 septembre 2018

Emmanuel Delille , Ivan Crozier

Edition: SAGE journals
Collection: History of Psychiatry

History of Psychiatry, September 2018: "Historicizing Transcultural Psychiatry".
Emmanuel Delille & Ivan Crozier ed. 
 
Introduction:
Historicizing transcultural psychiatry: people, epistemic objects,
networks, and practices

Emmanuel Delille and Ivan Crozier
 
Articles:
Race, alcohol and general paralysis: Emil Kraepelin’s comparative psychiatry
and his trips to Java (1904) and North America (1925)

Eric J Engstrom and Ivan Crozier
Eric Wittkower and the foundation of Montréal’s Transcultural
Psychiatry Research Unit after World War II

Emmanuel Delille
Culture and psychism: the ethnopsychoanalysis of Georges Devereux
Alessandra Cerea
The politics and practice of Thomas Adeoye Lambo: towards a
post-colonial history of transcultural psychiatry

Matthew M Heaton
Evaluating the Aboriginal child’s mind: assimilation and cross-cultural
psychology in Australia

David Robertson
Henri Collomb and the emergence of a psychiatry open to otherness
through interdisciplinary dialogue in post-independence Dakar

René Collignon
 
Classic Text No. 115
`Mental diseases peculiar to certain cultures: a survey of comparative
psychiatry'
, by Pow Meng Yap (1951); with an Introduction by Ivan Crozier
 


Den Kalten Krieg vermessen

01 juin 2018

Emmanuel Droit , Reichherzer, Frank / Hansen, Jan

Edition: DE GRUYTER OLDENBOURG
ISBN: 978-3-11-048419-9

Ein neuer Blick auf den „Kalten Krieg"

Das Schlagwort „Kalter Krieg" prägte wie kein zweites die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg. In diesem Band verstehen die Autoren den „Kalten Krieg" als Manifestation einer die Moderne prägenden Vorstellung von Ordnung, die sich aus der radikal-binären Logik des Entweder-Oder speißte. Bipolarität und binäres Denken schrieben sich als handlungsleitende Paradigmen in nahezu alle Bereiche der Gesellschaft ein. Sie waren aber niemals total – höchstens in ihrem Anspruch.

Die Essays dieses Bandes skizzieren die Handlungsspielräume in der Ordnung des „Kalten Krieges". Sie unteruchen Irritationen, Reibungen, und Widersprüchen im Ordnungssystem. Sie Fragen nach den Paradoxien, nach den Gleichzeigkeiten des Ungleichzeitigen und auch nach den Ungleichzeitigkeiten des Gleichzeitigen. Sie loten die Reichweite des „Kalten Krieges" aus und erkunden seine Grenzen. Sie spühren Nieschen auf, in die der „Kalte Krieg" nicht eindrang. Schließlich begeben sie sich auf die Suche nach alterntiven Entwürfe, um so zu einer neuen Sicht auf die Zeit nach 1945 und das 20. Jahrhundert beizutragen. Im Kaleidoskop der Beiträge entsteht so eine Bild des „Kalten Krieges" – ein Bild nicht nur in schwarz-weiß, sondern vor allem auch in bunt.



La figure du consommateur immigré en Europe. Regards franco-allemands

04 mai 2018

Virginie Silhouette-Dercourt, Maren Möhring et Marie Poinsot (dir.)

Sammelband
EuropeS
Edition: Presses de l’Inalco
Collection: EuropeS
ISBN: 9782858312740

Une invitation à découvrir les recherches menées en France et en Allemagne sur la thématique du consommateur immigré.
Cet ouvrage vise à documenter une série d’échanges scientifiques franco‑allemands qui se sont déroulés entre 2015 et 2017 sur la figure du consommateur immigré. À travers cinq rencontres, l’ambition était de faire émerger un nouveau champs de recherche, croisant deux thématiques traditionnellement abordées séparément - celle des migrations d’une part, et celle de la consommation d’autre part - et de faire dialoguer des historiographies qui se connaissent peu ou pas du tout du fait de la barrière de la langue et du manque de réception des travaux existants.



La fragilité du souci des autres

01 avril 2018

Estelle Ferrarese

Edition: ENS ÉDITIONS
Collection: Perspectives du care
ISBN: 978-2-84788-997-0

Ce livre renouvelle et acère la théorie critique par le féminisme. Il interroge la philosophie sociale de Theodor W. Adorno et propose de penser, au moyen des théories du care, la question de la fragilité sociale du souci des autres. Comment le geste moral émerge-t-il dans notre forme de vie capitaliste sous-tendue par une indifférence généralisée? Quelles en sont les conditions sociales ? Son hypothèse est que le capitalisme compartimente l’attention à autrui, limite son possible développement en l’assignant aux femmes, dans des domaines et pour des tâches toujours spécifiques. Comment appréhender le contenu moral du care effectivement mis en actes, dès lors qu’il se révèle être le produit d’une distribution genrée des dispositions morales, celle-ci étant une condition de possibilité du marché?