Leben am Centre

Zwei Forschende des CMB bei den "100 wichtigsten Köpfen der Berliner Wissenschaft"

09 octobre 

Das Centre Marc Bloch gratuliert die Forschenden Béatrice von Hirschhausen und Benjamin Beuerle für ihre Nominierung der Liste der "100 wichtigsten Köpfe der Berliner Wissenschaft" des Tagesspiegels.

Mit ihrem Begriff der „Phantomgrenzen“, hat die Geografin Béatrice von Hirschhausen die Regionalstudien sehr innovativ und nachhaltig geprägt (Leitung des BMBF-Verbundprojekts "Phantomgrenzen in Ostmiteleuropa"). Assoziierte Forscherin am Centre Marc Bloch, sie arbeitet zur Produktion und Aktualisierung regionaler Unterschiede im ländlichen Raum Ostmitteleuropas, die im Zuge der Transformations- und Integrationsprozesse nach 1989 erfolgten. Ihre Feldforschungen befinden sich vor allem in Rumänien, in der Ukraine und in der Republik Moldau (DFG/ANR Forschungsprojekt LimSpaces), aber auch an der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze. Ihre Forschung zu dem Thema „Phantomgrenzen“ hat sie 2023 in dem stark beachteten Werk „Les provinces du temps“ (CNRS Editions) zusammengefasst und veröffentlicht.

Der Historiker Benjamin Beuerle ist spezialisiert auf Umwelt-, Klima- und Energiepolitik mit einem Schwerpunkt auf die Geschichte der Sowjetunion, Russlands und der Ukraine. Von 2017 bis 2022 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Historischen Institut in Moskau. Seit 2022 arbeitet er als Forscher am deutsch-französischen Forschungszentrum Centre Marc Bloch, wo er Ko-Leiter des neuen Forschungsschwerpunkts Umwelt, Klima, Energie: Gesellschaften und ihre ökologischen Herausforderungen ist. Zu seinen Forschungsinteressen zählen klimapolitische Ansätze, Energiethemen und städtische Mobilität. 
Am 22. Juni 2023 ist das von ihm zusammen mit Sandra Dahlke und Andreas Renner herausgegebene Buch Russia’s North Pacific. Centres and Peripheries bei Heidelberg University Publishing erschienen.

Die Serie „100 Köpfe der Wissenschaft“ : "Das Redaktionsteam der Berliner Wissenschaft des Tagesspiegels hat 100 Persönlichkeiten identifiziert, die die Forschungsregion Berlin-Brandenburg in diesem Jahr besonders zum Leuchten bringen. Ob Prof oder Nachwuchskraft: Die einen bereichern ihr Fach mit neuen Studien, werben Millionenförderungen ein oder machen exzellente Lehre. Andere wirken in öffentliche Debatten oder die Stadtgesellschaft hinein."


Contact:

Sébastien Vannier
sebastien.vannier  ( at )  cmb.hu-berlin.de