Die Phantasie an die Macht
25. Januar | 18:00
L‘imagination au pouvoir (Die Phantasie an die Macht), wie der berühmte Slogan, der auf den Mauern des „quartier latin“ in Paris während der Studentenproteste 1968 stand. Wie interpretiert man diese Formulierung im Hinblick auf die damaligen und aktuellen Ereignisse in Europa und der ganzen Welt? Wie können unsere heutigen Gesellschaften das Unvorstellbare begreifen – das Schmelzen der Pole, die Entschlüsselung des menschlichen Genoms oder die künstliche Intelligenz?
Mit diesen Fragen, die uns seit Jahrzehnten begleiten, startet das Institut français Berlin eine Veranstaltungsreihe mit Vorführungen, Gesprächen, Podiumsdiskussionen und Ausstellungen über das Thema «50-jähriges Jubiläum der 68er-Bewegung». Diese Veranstaltungsreihe wird in Partnerschaft mit dem Institut français Paris, dem Centre Marc Bloch, dem Centre français Berlin, den Kulturabteilungen der französischen Botschaften in Berlin und Prag, sowie der Universität von Nanterre organisiert.
Vernissage der Ausstellung «Ex und Hopp». Jeanne Fredac wirft durch ihre Fotografien, Videos, Bilder, Skulpturen und Readymades einen kritischen Blick auf den Einfluss heutiger Konsumgesellschaften. In ihrer Kunst untersucht sie in Bildern und Texten das Verhältnis des Menschen zu seinen geographischen, historischen und sozialen Räumen.
Vorführung der drei Folgen von «Generation» von Patrick Rotman und Daniel Edinger, der Kultserie einer Generation, die im Kalten Krieg aufwuchs und die voller Energie in die 60-er Jahre eintritt.
Gespräch mit der deutschen Autorin und Journalistin Sabine Kebir, Studentin in Ostberlin 1968, und Jean-Marc Salmon, Professor und Soziologe, Aktivist der 68er-Bewegung in Paris, über ihre Erfahrungen. Die Moderation der Debatte, die konsekutiv übersetzt wird, leitet die Direktorin des französischen Instituts, Dominique Treilhou.
Diese Veranstaltung wird im Rahmen der "Nuit des Idées" organisiert.
Ort
Institut Français BerlinKurfürstendamm 211
10719
Berlin