Umwelt, Klima, Energie: Gesellschaften und ihre ökologischen Herausforderungen

Verantwortlich: Gabriel Bartl, Benjamin Beuerle, Judith Nora Hardt

Co-Organisation: Bastien Fond, Frédéric Graber, Antonin Pottier

Der Forschungsschwerpunkt befasst sich mit sozio-ökologischen Transformationsprozessen aus einer transdisziplinären Perspektive. Im Zentrum stehen die Akteure, Gegenstände und Dynamiken von Umweltpolitik und Klimagovernance, die Analyse, Diskussion und Ausarbeitung von Zukunftsszenarien sowie die Gestaltung und Wahrnehmung von Umwelt und Klima als gesellschaftspolitische Probleme.

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Der Forschungsschwerpunkt „Umwelt, Klima, Energie“ bringt Forscher*innen zusammen, die sich mit ökologischen Fragen beschäftigen. Er bietet einen Reflexionsraum, der Sozial- und Geisteswissenschaften in Dialog bringt und einen offenen Austausch mit den Naturwissenschaften fördert. Hierdurch werden neue interdisziplinäre Ansätze entwickelt, die in einem Kontext massiver ökologischer Herausforderungen auf einen praxisorientierten Output zielen.

Das Spektrum der Themen und Fragestellungen reicht von klimapolitischen Ansätzen über soziotechnische Aspekte  und Umweltgerechtigsfragen bis zur Analyse  politischer Vorgaben für eine sozio-ökologische Transformation unserer Gesellschaften. Ebenso wird die Bedeutung natürlicher Ressourcen und des Klimawandels für Krieg, Frieden und geopolitische Verschiebungen reflektiert. Überdies werden philosophische Perspektiven zur Umweltethik sowie Debatten um das „Anthropozän“ als neues geologisches Zeitalter behandelt.

Die im Forschungsschwerpunkt diskutierten Arbeiten begreifen die umwelt- und klimapolitischen Herausforderungen nicht nur als eine technik- oder naturwissenschaftliche Aufgabe. Stattdessen steht der Forschungsschwerpunkt für einen holistischen Zugang, der die Gesellschaft ins Zentrum stellt und die Folgen menschlichen Handels auf die Umwelt untersucht. Dabei gilt es, unsere vergangenen und gegenwärtigen Beziehungen zur Natur zu analysieren, um besser zu verstehen, wie verschiedene Zivilisationen und Kulturen im Laufe der Zeit mit Umweltproblemen umgegangen sind. Im Hinblick darauf interessiert sich der Forschungsschwerpunkt unter anderem für: klimapolitische Akteure, Wissensproduktion und Entscheidungsprozesse; die Geschichte von Energiezukünften; die Logik ökologischer Bewegungen; die Verflechtungen von Macht- und Sicherheitspolitik mit Umweltpolitik; und die Entwicklung umweltphilosophischer Fragen.