Carsten Keller ist Forscher am Centre Marc Bloch und vertritt die Professur für Stadt- und Regionalsoziologie an der Universität Kassel (seit dem WS 2011/12). Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Migrations-, Stadt- und Ungleichheitsforschung, in europäischen Gesellschaften und der qualitativen Sozialforschung. Gegenwärtig forscht er zu den Statuspassagen von Jugendlichen mit Migrationshintergrund in Deutschland und Frankreich im Rahmen eines ANR-DFG-Projekts in Kooperation mit dem SOEP am DIW. Nach einem Studium der Soziologie, Philosophie und Musikwissenschaft in Marburg, Kassel und Münster wurde er 1999 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Sozialwissenschaften der Humboldt-Universtität, wo er 2005 zum Thema soziale Exklusion in Plattenbausiedlungen promovierte. Daran schloss er einen Forschungsaufenthalt in Mailand (Universität Bicocca) zum Thema Migration und informelle Ökonomie an, bevor er 2006 an das CMB kam. Ab dem Wintersemester 2009/10 vertrat er für zwei Jahre den Lehrstuhl für ethnische Heterogenität an der Fakultät für Bildungswissenschaften der Universität Duisburg-Essen.