Eliette Pinel | Assoziierte Doktorandin

Ehemaliges Mitglied
Centre Marc Bloch, Friedrichstraße 191, D-10117 Berlin
E-Mail: pinel.eliette  ( at )  gmail.com Tel: +49(0) 30 / 20 93 70700

Mutterinstitut : Ecole Polytechnique | Position : Doctorante | Fachbereich : Philosophie |

Biographie

Eliette Pinel ist doktorandin für Philosophie am LinX (Laboratoire interdisciplinaire de Polytechnique, Interdisziplinäres Labor der Ecole Polytechnique) und assoziierte Doktorandin im Centre Marc Bloch. Sie studierte Philosophie (Fakultät fur Philosophie, Institut catholique de Paris) und Recht (Ecole de droit, Sciences Po Paris).

Vor ihrer Promotion arbeitete sie zwei Jahre als Philosophielehrerin im Gymnasium und an der Universität in Frankreich.

Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Kritische Theorie und der Psychoanalyse. Seine Arbeit konzentriert sich auf das Thema Gewalt.

Stipendium

Stipendium der Ecole Polytechnique 2016-2019

Forschungsthema

Gewalt und Rationalität bei Theodor W. Adorno

Titel der Dissertation

Violence et rationalité chez Theodor W. Adorno

Zusammenfassung der Dissertation

Meine Doktorarbeit will den oder die Begriff(e) von Gewalt bei Adorno untersuchen, ausgehend von der Hypothese, die sein Werk durchzieht: Das moderne Westeuropa nimmt sich als Subjekt einer „bekannten Geschichte“ (Dialektik der Aufklärung) wahr, das einer immer weitergehenden Rationalisierung aller Bereiche der Wirklichkeit. Nun aber überdeckt dieser Prozess der Aufklärung eine „unterirdische Geschichte“ (Ibid.), die einer Logik der Verheimlichung und Verlängerung einer wiederholten Gründungsgeste von Gewalt gegen Natur und Mensch. Dagegen erklärt diese Geschichte der Gewalt, warum die herrschenden Repräsentationen einer Epoche nicht nur Fiktionen, sondern auch Fälschungen oder „Betrug“ (Ibid.) einer Realität sind, die eigentlich auf einer Logik der Gewalt beruhen würden.

Zum einen versuche ich also, die Bedeutung einer Logik der Gewalt an den Tag zu bringen, das heißt, die Idee einer Schematisierung unserer Existenzen durch Gewalt zu hinterfragen; zum anderen die Genealogie der Gewalt zu erforschen, die von Adorno um die Frage vom Opfer der Körper und der Natur thematisiert wird; schließlich (aber die Liste ist nicht vollständig) die Thematisierung der Frage der Gewalt bei Adorno nicht nur mit den Autoren der Frankfurter Schule zu vergleichen, sondern auch mit Autoren, die eine ähnliche Hypothese aufgestellt haben, unter denen in erster Linie Michel Foucault hervorragt.

Betreuer
Michaël Foessel
Projekte

Meine Doktorarbeit will den oder die Begriff(e) von Gewalt bei Adorno untersuchen, ausgehend von der Hypothese, die sein Werk durchzieht: Das moderne Westeuropa nimmt sich als Subjekt einer „bekannten Geschichte“ (Dialektik der Aufklärung) wahr, das einer immer weitergehenden Rationalisierung aller Bereiche der Wirklichkeit. Nun aber überdeckt dieser Prozess der Aufklärung eine „unterirdische Geschichte“ (Ibid.), die einer Logik der Verheimlichung und Verlängerung einer wiederholten Gründungsgeste von Gewalt gegen Natur und Mensch. Dagegen erklärt diese Geschichte der Gewalt, warum die herrschenden Repräsentationen einer Epoche nicht nur Fiktionen, sondern auch Fälschungen oder „Betrug“ (Ibid.) einer Realität sind, die eigentlich auf einer Logik der Gewalt beruhen würden.

Zum einen versuche ich also, die Bedeutung einer Logik der Gewalt an den Tag zu bringen, das heißt, die Idee einer Schematisierung unserer Existenzen durch Gewalt zu hinterfragen; zum anderen die Genealogie der Gewalt zu erforschen, die von Adorno um die Frage vom Opfer der Körper und der Natur thematisiert wird; schließlich (aber die Liste ist nicht vollständig) die Thematisierung der Frage der Gewalt bei Adorno nicht nur mit den Autoren der Frankfurter Schule zu vergleichen, sondern auch mit Autoren, die eine ähnliche Hypothese aufgestellt haben, unter denen in erster Linie Michel Foucault hervorragt.

Organisation von Veranstaltungen

16-18 Januar 2019: Junges Forum "Politik der Nichtidentität" 'Centre Marc Bloch/CIERA

Le corps de la violence. Violence et rationalité chez Theodor W. Adorno.

Meine Doktorarbeit will den oder die Begriff(e) von Gewalt bei Adorno untersuchen, ausgehend von der Hypothese, die sein Werk durchzieht: Das moderne Westeuropa nimmt sich als Subjekt einer „bekannten Geschichte“ (Dialektik der Aufklärung) wahr, das einer immer weitergehenden Rationalisierung aller Bereiche der Wirklichkeit. Nun aber überdeckt dieser Prozess der Aufklärung eine „unterirdische Geschichte“ (Ibid.), die einer Logik der Verheimlichung und Verlängerung einer wiederholten Gründungsgeste von Gewalt gegen Natur und Mensch. Dagegen erklärt diese Geschichte der Gewalt, warum die herrschenden Repräsentationen einer Epoche nicht nur Fiktionen, sondern auch Fälschungen oder „Betrug“ (Ibid.) einer Realität sind, die eigentlich auf einer Logik der Gewalt beruhen würden. Zum einen versuche ich also, die Bedeutung einer Logik der Gewalt an den Tag zu bringen, das heißt, die Idee einer Schematisierung unserer Existenzen durch Gewalt zu hinterfragen; zum anderen die Genealogie der Gewalt zu erforschen, die von Adorno um die Frage vom Opfer der Körper und der Natur thematisiert wird; schließlich (aber die Liste ist nicht vollständig) die Thematisierung der Frage der Gewalt bei Adorno nicht nur mit den Autoren der Frankfurter Schule zu vergleichen, sondern auch mit Autoren, die eine ähnliche Hypothese aufgestellt haben, unter denen in erster Linie Michel Foucault hervorragt.