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Ausstellung: Poser pour la liberté, portraits de scientifiques en exil

07. September | 12:56

Forschende im Exil – Ausstellung mit Porträts von geflüchteten Forschenden

Eine Ausstellung an der Humboldt-Universität zeigt die Lebenswege von Wissenschaftler:innen, die ins Exil gezwungen wurden

Vom 7. Bis 24. September zeigt die Ausstellung „Standing for Freedom /Poser pour la liberté“ in der Humboldt-Universität zu Berlin, was es bedeutet, als Wissenschaftler:in das eigene Land verlassen zu müssen. Zur Vernissage sprechen die Präsidentin der HU und die französische Botschafterin.

Die Ausstellung zeigt Porträts von geflüchteten Forschenden, die heute in Frankreich leben. Die Humboldt-Universität, selbst Gastgeberin für zahlreiche gefährdete und geflüchtete Forschende, beherbergt die Wanderausstellung bis zum 24. September.

Die Foto-Kompositionen, bestehend aus einem Porträt, dem Herkunftsland, dem Aufnahmeland und persönlichen Gegenständen, zeigen die Geschichte der porträtierten Personen. Sie bietet einen Streifzug durch vier Themengebiete: Geschichte des Wissenschaftsasyls; Forschende in Lebensgefahr; Wissenschaft im Exil; Berichten, Beobachten, Bezeugen.

Diese für das breite Publikum, Hochschulen, Gymnasien und Förder*innen konzipierte Ausstellung ist ein Aufruf an öffentliche und private Akteure, aber auch der Versuch ein noch stärkeren Sensibilisierung für das Thema. Denn unter den vielen Millionen Menschen, die weltweit fliehen und in das Exil gehen, sind viele Wissenschaftler:innen, Künstler:innen und Intellektuelle.

Gerade Länder wie Frankreich und Deutschland und deren Universitäten sehen sich in der Pflicht, sich um diese Menschen zu kümmern. Auch aus diesem Grund ist die HU Mitglied beim Netzwerk „Scholars at risk“.

Die Ausstellung integriert verschiedene Ebenen in ein Ganzes: die Arbeit von Pierre-Jérôme Adjedj (Fotograf) und Pascale Laborier (Autorin und Kuratorin) sowie das Projekt PAUSE.

PAUSE steht für: Programme national d’accueil en urgence des scientifiques en exil. Das französische Programm engagiert sich für die Notaufnahme exilierter Wissenschaftler*innen gemeinsam mit den Universitäten, dass deren Aufnahme in Frankreich organisiert und möglich wird.

Partner der Ausstellung sind die Humboldt-Universität, die Französische Botschaft sowie das Centre Marc Bloch.

Zeit und Ort:

Die Ausstellung vom 7.–24. September ist von Montag bis Samstag im Lichthof Ost des Hauptgebäudes der Humboldt-Universität zu Berlin zu besichtigen. Zugang über den Innenhof, Dorotheenstraße 19. Eintritt kostenfrei.

Eröffnungsveranstaltung

Am 07. September wird die Ausstellung mit einer Veranstaltung an der Humboldt-Universität (HU) eröffnet. Es sprechen die Präsidentin der HU, Sabine Kunst, die Botschafterin der Französischen Republik, Anne-Marie Descôtes und die Kuratorin Pascale Laborier (12:30–13:00 Uhr).

Bei einem anschließenden Panel geben geflüchtete und gefährdete Forschende, die eine neue wissenschaftliche Heimat in Berlin gefunden haben, Einblicke in ihr Leben und Schaffen (13:00–13:45 Uhr). Die Veranstaltung endet mit einer Vernissage (13:45–14:30 Uhr).

Medienvertreter:innen sind herzlich willkommen. Um Anmeldung wird gebeten.

Weitere Informationen

Gefährdete und geflüchtete Forschende an der Humboldt-Universität:

Seit 2015 engagiert sich die HU verstärkt für At-Risk-Scholars. Dank der Förderung durch die Philipp Schwartz-Initiative der Alexander von Humboldt-Stiftung und des Programms Wissenschaftsfreiheit der Einstein Stiftung Berlin konnte die HU seitdem über 20 Forschende vor allem aus Syrien und der Türkei mit einer finanziellen Förderung aufnehmen.

Kontakt

Neda Soltani

Humboldt-Universität zu Berlin

Referentin für gefährdete Forschende

neda.soltani@hu-berlin.de ; 030 2093 20087

 

Ort

Humboldt Universität zu Berlin
Unter den Linden 6

10117
Berlin