Demokratie und Kapitalismus: Die Weimarer Republik im Vergleich
18. November | 13:15
Die Paul-Löbe Stiftung Weimarer Demokratie lädt ein zur Tagung in Berlin:
Demokratie und Kapitalismus: Die Weimarer Republik im Vergleich
Das Verhältnis von Demokratie und Kapitalismus ist nicht nur ein zentrales Thema der Gegenwart, sondern bestimmte auch die europäische und globale Politik nach dem Ersten Weltkrieg. In diese Epoche fällt, in unterschiedlichen Konstellationen, die Genese des demokratischen Kapitalismus, der nur wenige Jahre später, zu Anfang der 1930er Jahre, in eine existenzielle Krise geriet. Vom deutschen Fall, der Weimarer Republik, ausgehend, untersucht diese Konferenz im europäischen Vergleich zeitgenössische Konzepte der Wechselwirkung von Demokratie und Kapitalismus sowie ökonomische und politische Strategien der Steuerung und Krisenbewältigung. Historische, politikwissenschaftliche, juristische und wirtschaftswissenschaftliche Perspektiven lassen die Tagung auch zum interdisziplinären Gespräch werden.
Organisator
Paul-Löbe-Stifung in Kooperation mit dem Centre Marc Bloch
Kontakt
Markus Messling
messling ( at ) cmb.hu-berlin.de
Programm
Freitag, den 18. November 2016
13.15-13.25 Uhr – Detlef Lehnert (Berlin): Begrüßung und Einleitung
13.25-14.20 Uhr – Richard Saage (Berlin): „Durchstaatlichung der Wirtschaft“. Kapitalismus und Wirtschaftsdemokratie bei Karl Renner
14.20-15.15 Uhr – Rainer Behring (Düsseldorf): Rudolf Hilferdings Konzept des „Organisierten Kapitalismus“ und die angelsächsischen Demokratien
15.15-16.10 Uhr – Grit Straßenberger (Bonn): Joseph A. Schumpeter und die elitentheoretischen Begründungszusammenhänge der Konkurrenzdemokratie
16.10-16.25 Uhr – Kaffeepause
16.25-17.20 Uhr – Gangolf Hübinger (Frankfurt/Oder): Kapitalismus und Demokratie im „Archiv für Sozialwissenschaft und Sozialpolitik“
17.15-18.10 Uhr – Peter Steinbach (Berlin): Emil Lederer und die Soziologie der kapitalistischen Demokratie
18.10-19.05 Uhr – Petra Weber (München): Kooperation oder Konfrontation? Industrielle Beziehungen in der Zwischenkriegszeit: Deutschland und Frankreich im Vergleich
ab 19.15 Uhr – Imbiss/Abendessen auf Einladung der Stiftung
Samstag, den 19. November 2016
09.10-10.05 Uhr – Kathrin Groh (München): Das Frustrationspotential der bürgerlichen Eigentumsordnung: Stimmen aus der Rechtswissenschaft in „Die Justiz“ und „Die Arbeit“
10.05-11.00 Uhr – Jens Hacke (Hamburg): Moritz Julius Bonn, die Krise der Demokratie und der demokratische Kapitalismus
11.00-11.15 Uhr – Kaffeepause
11.15-12.10 Uhr – Tim B. Müller (Hamburg): „Too many people in Germany have nothing to look forward to“. Keynesianische Strategien und die Demokratie in der Weltwirtschaftskrise
12.10-13.05 Uhr – Stefanie Middendorf (Halle): Freunde oder Feinde? Carl Schmitt, Johannes Popitz und das Problem von Kapitalismus und Demokratie
Ort
Germaine-Tillion-SaalCentre Marc Bloch
Friedrichstrasse 191
10117 Berlin