Konferenz

Festakt - 30 Jahre Centre Marc Bloch

25. Oktober | 14:00

Kurz nach dem Fall der Berliner Mauer, am 9. Oktober 1992, beschlossen die Regierungen beider Länder ein deutsch-französisches Forschungszentrum für Sozialwissenschaften mit europäischer Ausrichtung ins Leben zu rufen. Wir möchten diesen Jahrestag zum Anlass nehmen, gemeinsam mit unseren universitären und außeruniversitären Partnern die Dynamik, Kreativität und Interdisziplinarität unseres Deutsch-Französischen Forschungszentrums zu veranschaulichen.

Anmeldung via Eventbrite

Ort: Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
Markgrafenstraße 38, 10117 Berlin

Einlass: 13:30 Uhr

Programm

14:00-14:45 Uhr: Begrüßungen

  • Jakob Vogel, Direktor des Centre Marc Bloch
  • Christoph Markschies, Präsident der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften
  • Julia von Blumenthal, Präsidentin der Humboldt Universität zu Berlin

Aktuelle Herausforderungen der geistes- und sozialwissenschaftlichen Forschung in Deutschland, Frankreich und Europa

  • Kornelia Haugg, Staatssekretärin im Bundesministerium für Bildung und Forschung
  • François Delattre, Ambassadeur de France en Allemagne

15:00 – 16:00 Uhr: Podiumsdiskussion

Deutsch-französische Perspektiven in der europäischen Forschungslandschaft: Potenziale, Herausforderungen, Visionen

Diskussionsleitung: Marieke Louis, stellvertretende Direktorin Centre Marc Bloch

  • Christophe Duhamelle, Directeur du Centre interdisciplinaire d'études et de recherches sur l'Allemagne (CIERA), Paris
  • Eva Martha Eckkrammer, Vizepräsidentin der Deutsch-Französischen Hochschule (DFH-UFA)
  • Barbara Stollberg-Rilinger, Rektorin des Wissenschaftskollegs zu Berlin
  • Cornelia Woll, Präsidentin der Hertie School, Berlin

Die deutsch-französische Zusammenarbeit erfreut sich in den Geistes- und Sozialwissenschaften einer langen Tradition und wird getragen von einer Vielzahl von bilateralen Programmen und Institutionen in Forschung und Lehre. Dennoch stellt sich die Frage, welche neuen Impulse heute, zu Beginn der dritten Dekade des 21. Jahrhunderts und angesichts der sukzessiven Europäisierung der Wissenschaftslandschaft, eine spezifisch deutsch-französische Perspektive in die Geistes- und Sozialwissenschaften einbringen kann. Worin besteht der Mehrwert der deutsch-französischen Forschungszusammenarbeit und wie kann sie zur Stärkung der europäischen Forschungslandschaft und ihrer weltweiten Vernetzung beitragen? Das Podium vertieft diese Fragen und entwickelt Perspektiven für eine zeitgemäße deutsch-französische Forschung, die europäische Konstellationen und globale Herausforderungen gleichermaßen im Blick hat.

16:00 – 17:00 Uhr: Kaffeepause

17:00 – 18:30 Uhr: Podiumsdiskussion

Herausforderung Klimawandel: Die sozialwissenschaftliche Expertise in der internationalen Klimapolitik

Diskussionsleitung / Modération: Ulrike Zeigermann, Jun.-Professorin für Sozialwissenschaftliche Nachhaltigkeitsforschung, Universität Würzburg

  • Stefan Aykut, Professor für Soziologie, Universität Hamburg
  • Marc Fleurbaey, Directeur de recherche au CNRS et Professeur à la Paris School of Economics
  • Safiétou Sanfo, Senior Scientist WASCAL (West African Science Service Centre on Climate Change and Adapted Land Use) and Associate Professor, Université Thomas Sankara

Die Auseinandersetzung mit dem Thema Klimawandel wird von einer intensiven Diskussion darüber geprägt, wie der klimaneutrale Umbau unserer europäischen Gesellschaften aussehen sollte und was er für die Menschen praktisch bedeuten könnte. Dabei geht es um Transformationsprozesse, die tief in gesellschaftliche Strukturen, in individuelle Routinen und kollektive Vorstellungswelten eingreifen und diese grundlegend verändern. Spätestens hier zeigt sich, dass die Herausforderung Klimawandel nur bewältigt werden kann, wenn noch stärker die sozialen und politischen Implikationen von Klimatechnologien ins Auge gefasst werden. Dafür muss das Gespräch zwischen der natur-, technik- und erdwissenschaftlichen Expertise und einer sozialwissenschaftlichen Forschung intensiviert werden, die die Auswirkungen des Klimawandels auf unser Zusammenleben zu verstehen versucht und Strategien entwirft, um den klimabedingten, durchaus konflikthaften Wandel unserer Gesellschaften aktiv und bewusst zu gestalten. Genau darum geht es in der Podiumsdiskussion: Welche Expertise bringen die Geistes- und Sozialwissenschaften als Expert:innen für soziale Prozesse und Zusammenhänge in die Gestaltung des Klimawandels ein? Wie sieht dieser gesellschaftswissenschaftliche Blick auf die Veränderungen aus und wie kann die sozialwissenschaftliche Expertise noch besser für die nationale und internationale Klimapolitik fruchtbar gemacht werden?

18:30 – 20:30 Uhr: Empfang

Kontakt: Sébastien Vannier
vas (@) cmb.hu-berlin.de