Vortrag

ONLINE – Auriane Guilbaud - Le multilatéralisme sanitaire à l’épreuve du Covid-19

29. Juni | 16:00

Bitte beachten Sie, dass diese Veranstaltung nur online stattfindet. Externe Interessierte können sich für die ZOOM-Veranstaltung unter folgender Adresse anmelden und bekommen die Zugangsdaten zugeschickt: anmeldung@cmb.hu-berlin.de

Depuis le début de l’année 2020, la pandémie de Covid-19 a sévèrement ébranlé le multilatéralisme sanitaire. Cette présentation reviendra d’abord sur les dynamiques générales de la coopération multilatérale en matière de santé, avant d’analyser certaines tensions et transformations introduites par la pandémie de Covid-19. Celles-ci concernent notamment le rôle de l’Organisation Mondiale de la Santé, mais aussi de nouveaux mécanismes et principes de coopération multilatérale. 

Mit / avec : Auriane Guilbaud est maîtresse de conférences en science politique à l’Université Paris 8 (Institut d’Etudes Européennes) et chercheuse au CRESPPA-LabToP (UMR 7217). Spécialisée en relations internationales (doctorat de Sciences Po Paris, 2012), ses recherches portent principalement sur le rôle des acteurs non-étatiques dans les relations internationales, les organisations internationales et les politiques de santé mondiale. Sa page web: https://www.cresppa.cnrs.fr/labtop/equipe/les-membres-du-labtop/guilbaud-auriane/?lang=en

Kommentar / commentaire : Tine Hanrieder (LSE, London) 
Tine Hanrieder is Assistant Professor in Health and International Development at the London School of Economics and research group leader for Global Humanitarian Medicine at the WZB Berlin Social Science Center. Her research areas include global health governance, humanitarianism, and labour in the health economy.


Im Rahmen der Reihe

Systemrelevant? Was die Krise mit unserer Gesellschaft macht. Deutsch-französische und europäische Perspektiven.

Zurzeit erleben wir eine nie dagewesene globale Gesundheitskrise. Die durch COVID-19 ausgelöste Ausnahmesituation hat unsere gesellschaftliche Ordnung tiefgreifend verändert. Sie beeinträchtigt unser geistiges Wohlbefinden, sie beeinflusst unser soziales Leben, stellt bestehende politische Zusammenhänge infrage und erschüttert unsere Finanzsysteme. Die Verschiebung der Grenzen zwischen privatem und öffentlichem Leben hat die Rolle der Technologie in unserem Alltag intensiviert. Die Krise zwingt uns, unser Verhältnis zur Wissenschaft, aber auch zur Umwelt zu überdenken. Politik, Forschung und Medien versuchen, die Welt nach der Krise zu imaginieren – was von apokalyptischen Prophezeiungen bis hin zum Entwurf ökologischer Utopien reicht. Doch nicht allein die Zukunft, auch die heutigen Auswirkungen der Krise auf unzählige Bereiche unserer Gesellschaften müssen in aller Dringlichkeit reflektiert werden.

In diesem Kontext will das Centre Marc Bloch, deutsch-französisches Forschungszentrum für Geistes- und Sozialwissenschaften, das sich hauptsächlich mit den Transformationen Europas und dessen Platz in einer globalen Welt beschäftigt, seine Debatten einer größeren Öffentlichkeit zugänglich machen: Ein neues, offenes Online-Seminar bringt jeweils Forscherinnen und Forscher aus unterschiedlichen Disziplinen – wie der Geschichte, der Philosophie, der Soziologie, den Politikwissenschaften, der Anthropologie, den Kulturwissenschaften oder den Gesundheits- und Umweltwissenschaften – zu thematischen Diskussionen zusammen, um die Auswirkungen der Pandemie auf unsere Gesellschaften in medias res zu beleuchten. Hierbei sind wir davon überzeugt, dass die Vergangenheit zum Verständnis der aktuellen Situation beitragen kann, unabhängig davon, ob diese außerordentlich ist oder sich in eine lange Dauer einschreibt, ob sie unsere gesellschaftlichen und politischen Strukturen verfestigt oder umwälzt oder ob sie tatsächlich zu einer Neubewertung dessen führt, was als „wesentlich“ oder „relevant“ für die Gesellschaft begriffen wird. Gesellschaftsanalyse in Krisenzeiten mithilfe der Geistes- und Sozialwissenschaften kann so zum Verständnis dessen beitragen, was mit uns geschieht, und uns dabei helfen, die sich aufdrängenden gesellschaftlichen Veränderungen einzuschätzen.

Kontakt

Chloé Risbourque
risbourque  ( at )  cmb.hu-berlin.de

Ort

Online