Dr. Aurélie Denoyer | Geschäftsführerin Verein
Mutterinstitut
:
Centre Marc Bloch
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Fachbereich
:
Geschichte
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Biographie
Nach einem Studien der Geschichte und Soziologie an der Universität Paris-Est und der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt/Oder (2002-2006) verteidigte Aurélie Denoyer im Jahr 2012 ihre Dissertation in Zeitgeschichte zum Thema „L’Exil comme patrie : Les réfugiés politiques espagnols en RDA (1950-1989)“ [Das Exil als Heimat: Politische Flüchtlinge aus Spanien in der DDR (1950-1989)]. Diese Forschungsarbeit entstand im Rahmen eines binationalen Promotionsverfahrens (Co-Tutelle) zwischen den Universitäten Potsdam und Paris-Est und resultierte 2017 in einer Publikation im Verlag Presses universitaires de Rennes. 2019 hat sie einen Executive Master of Public Administration (Hertie School of Governance) erlangt.
Aurélie Denoyer ist seit 2013 Mitglied der Verwaltung des CMB, bis 2015 zunächst als stellvertretende Generalsekretärin und seit dem 01. Januar 2016 in der Position der Geschäftsführerin des CMB e.V. Als Verantwortliche für die allgemeine Verwaltung des CMB e.V. ist sie mit der Finanzaufsicht betraut und leitet das Personalwesen des CMB e.V. Im Rahmen ihrer Beratungstätigkeit für die Direktion koordiniert sie die jährlichen Evaluationen.
Stipendium
09/2012 - 01/2012 : Kurzzeitstipendium des Marc Bloch Zentrum (CMB, Berlin)
10/2010 - 12/2010: Kurzzeitstipendium des Marc Bloch Zentrum (CMB, Berlin)
11/2009 - 12/2009: Kurzzeitstipendium des Centre interdisciplinaire d'études et de recherche sur l'Allemagne (CIERA)
10/2008 - 09/2009: Langzeitstipendium der Studienstiftung des Abgeordnetenhauses von Berlin
04/2008 - 05/2008: Kurzzeitstipendium des CIERA
01/2008 - 03/2008: Kurzzeitstipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD)
Forschungsthema
Die Beziehungen zwischen den kommunistischen Parteien Europas jenseits der Eisernen Vorhangs und ihren Europavorstellungen.
Titel der Dissertation
Die politischen Flüchtlinge im Ostblock: die spanischen Kommunisten in der DDR
Zusammenfassung der Dissertation
Als politische Flüchtlinge galten in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts fast ausschließlich jene, die aus den sozialistischen Staaten des Ostens in den westlichen Demokratien Aufnahme fanden. Die Neuheit dieses Doktorthemas liegt in der Umkehrung der Perspektive: ich interessiere mich für die politischen Exilanten, die im Europa des Kalten Krieges aus dem Westen in den Osten migrierten und untersuche die Geschichte einer speziellen Gruppe kommunistischer Spanier, die im September 1950 aus Frankreich ausgewiesen wurden und in der DDR Asyl fanden. Diese mikrohistorische Perspektive wird durch eine allgemeine Sicht auf die Geschichte der Migration mit dem Schwerpunkt auf Minderheiten und politisches Exil ergänzt.
Diese Untersuchung bietet neue Einblicke auf selten untersuchte politische Migrationsereignisse während des Kalten Krieges. Zudem wird das Leben von Spaniern in sozialistischen Gesellschaften, ihre Integration in die Ostdeutsche Gesellschaft und der Prozess ihrer Selbstwahrnehmung beschrieben.
Betreuer
Organisation von Veranstaltungen
01/2012 - 06 / 2012 : organisation des Workshops "Zwischen Moskau und Europa". Unterstützung durch die UFA, das CMB, das ZZF und die ÖAW.
01/2011 - 06/2011: Co-Organisatorin des Workshops "Vom Gegner lernen". Unterstützung durch die UFA, das CMB und den IRICE
06/2009 - 12/2010: Co-Organisatorin des Programms „Öffnung nach Osten“ des CMB in Berlin zusammen mit Béatrice von Hirschhausen im Rahmen der Forschungsgruppe „Erbe, Transfer und Erinnerung in Mittel- und Osteuropa sowie im Balkan“
05/2008 - 10/2008: Co-Organisatorin des Workshops „Spanische politische Flüchtlinge im Ostblock. Gedächtnis und Geschichte“ mit José Fajaldo (ZZF/Universitad Complutense). Unterstützung durch die Thyssen-Stiftung, das CMB und das Zentrum für Zeithistorische Forschung (ZZF).
L’exil comme patrie. Les réfugiés communistes espagnols en RDA (1950-1989)
10.März 2017Aurélie Denoyer
Collection: Histoire
ISBN: 978-2-7535-5196-1
L’exil comme patrie - Les réfugiés communistes espagnols en RDA (1950-1989)
Ce livre retrace les trajectoires des communistes espagnols expulsés de France en 1950 dans le cadre de l’opération Boléro-Paprika, qui trouvèrent asile en République démocratique allemande. Proposant une histoire sociale de l’exil de gens ordinaires, il contribue à enrichir l’histoire de l’exil espagnol mais aussi à renouveler la recherche sur le communisme et plus précisément sur l’État est-allemand. Voici une contribution originale à la compréhension de l’Europe d’après-guerre, reliant l’histoire espagnole, française et allemande.
Avec une préface de Thomas Lindenberger.
Avec le soutien de l’université Paris Est et du centre Marc-Bloch.