Dr. Elissa Mailänder | Assoziierte Forscherin

Ehemaliges Mitglied
Centre Marc Bloch, Friedrichstraße 191, D-10117 Berlin
E-Mail: elissa.mailander  ( at )  sciencespo.fr Tel: +49(0) 30 / 20 93 70700

Mutterinstitut : Sciences Po Paris | Position : Associate Professor | Fachbereich : Geschichte |

Biographie

Elissa Mailänder ist Associate Professor am Centre d’Histoire de Sciences Po. Sie studierte vergleichende Literaturwissenschaft, Germanistik und Zeitgeschichte in Wien, Paris und Erfurt. 2001 war sie Junior Visiting Fellow am Institut für die Wissenschaften vom Menschen (IWM) in Wien. Ihre Forschungstätigkeit führte sie 2006 in die USA, wo sie am US Holocaust Memorial Museum Fellow des Centers for Advanced Holocaust Studies war. 2007 promovierte sie an der École des Hautes Études en Sciences Sociales (EHESS) und der Universität Erfurt mit einer alltagsgeschichtlichen Arbeit über Gewaltpraktiken von KZ-Aufseherinnen. Anschließend war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Kulturwissenschaftlichen Institut in Essen wo sie das interdisziplinäres Projekt „Referenzrahmen des Helfens“ koordinierte, das Hilfeleistungen für Verfolgte während des Nationalsozialismus untersuchte. Von 2010 bis 2012 war sie DAAD Fachlektorin in Paris, wo sie an der EHESS lehrte und das Doktorandenbetreuungsprogramm des Centre interdisciplinaire d’études sur l’Allemagne (CIERA) leitete. In diesem Rahmen konzipierte und organisierte sie zahlreiche Workshops, Seminare und Sommerschulen. Seit April 2012 forscht und lehrt sie am Pariser Institut d’études politiques (IEP).


Forschungsthema

Täter- und Helferforschung, Alltagsgeschichte der Gewalt, Geschlechter- und Sexualitätsgeschichte des Nationalsozialismus

Projekte

Seit 2008 Mitglied der internationalen interdisziplinären Forschungsgruppe “Sexual Violence in Armed Conflict” (SVAC)
2012-2015 Mitglied des DFG-Netzwerks Alltagsgeschichte: “Welt aneignen. Alltagsgeschichte in transnationaler Perspektive”
2009 
"Everyday Life in the Camps (1933-1945)". Interdisziplinäres Forschungsprojekt zusammen mit Judith Gerson (Rutgers University) und Krista Hegburg (Columbia University)


2008-2009 „Referenzrahmen des Helfens“ (Post-Doc)


2001-2007 
„Gewalt im Dienstalltag: Die Aufseherinnen des Konzentrations- und Vernichtungslagers Majdanek (1942-1944)“ (Promotion)

École des Hautes Études en Sciences Sociales, Paris, Cotutelle mit der Universität Erfurt, gefördert von der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.