Emma Barrett Fiedler | Assoziierte Forscherin

Mutterinstitut
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IDEAS, Institut d'Ethnologie et d'Anthropologie Sociale (UMR 7307 AMU/CNRS) & Institut Max-Planck de Göttingen
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Position
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Postdoktorandin in Anthropologie, Stipendiatin des CNRS & der Max-Planck Gesellschaft
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Fachbereich
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Anthropologie
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Biographie
Nach ihrem Masterstudium in Deutschland (Institut für Ethnologie und Philosophie in Halle) erhielt Emma Barrett Fiedler einen Doktorandenvertrag an der Universität Aix-Marseille, um ihre Promotion in Anthropologie am IDEAS (Institut für Ethnologie und Sozialanthropologie, Maison Méditerranéenne des Sciences de l'Homme) zu absolvieren. Ihre Dissertation, die sie im Juni 2023 verteidigte, trug den Titel „Rückkehr zur Nostalgie. Verwaltung regulärer Ausländer und Subjektivierungen im Exil”. Seine Arbeit fällt in den Bereich der Migrationsanthropologie und befasst sich mit den psycho-affektiven Folgen von Migration, oder dem, was man als „Migrationsnostalgie” bezeichnen könnte, und der subjektiven Erfahrung des Exils, die heute durch die Ausländerverwaltung in Europa stark verschärft wird, aber im Bereich der zeitgenössischen Migrationsforschung relativ wenig untersucht ist.
Als assoziierte Forscherin am Centre Marc Bloch (Pôle 2 „Migrations, Mobilités et Recomposition des espaces“) erhielt sie mehrere internationale Förderungen (CIERA, IFRA-SHS, IC Migrations), um ihr Postdoktoranden-Forschungsprojekt im germanischen Raum durchzuführen. Unter dem Titel „Sur les pas des ancêtres. Rückkehr, Erinnerung und Nostalgie von Israelis deutscher Abstammung: Berlin und Wien im Vergleich” wird durch ein Forschungsstipendium des CNRS im Rahmen des SALTO-Programms „Strategischer Austausch und Partnerschaft für wissenschaftliche Exzellenz” mit der Max-Planck-Gesellschaft finanziert. Sie ist bis November 2025 dem Max-Planck-Institut in Göttingen für die Erforschung religiöser und ethnischer Vielfalt angegliedert und hält sich regelmäßig in Berlin auf, wo sie ihre Feldforschung durchführt.
Forschungsthema
Die Forschungen von Emma Barrett Fiedler orientieren sich an einer allgemeinen Anthropologie der Nostalgie, die über die rein psycho-affektiven Folgen der Migration hinausgeht: Sie interessiert sich auch für deren „stationäre” Formen, die keine räumliche Verlagerung erfordern, und konzentriert sich dabei auf die Beziehung der Subjekte zum Verstreichen der Zeit. Ihr Forschungsprogramm für die kommenden Jahre konzentriert sich auf drei Zusammenbrüche und Erfahrungen des Verschwindens: das deutsch-jüdische Gedächtnis, das Gedächtnis des sozialistischen Deutschlands in der DDR und die ökologische Nostalgie der Natur.
Seit September 2024 ist sie als Postdoktorandin am Centre Marc Bloch (Pôle 2 „Migrations, Mobilités et Recompositions sociales”) tätig und hat mehrere internationale Förderungen (CIERA, IFRA-SHS, IC Migrations) erhalten, um ihr aktuelles Forschungsprojekt im germanischen Raum durchzuführen. Unter dem Titel „Sur les pas des ancêtres. Rückkehr, Erinnerung und Nostalgie von Israelis deutscher Abstammung: Berlin und Wien im Vergleich” wird es bis November 2025 durch ein Forschungsstipendium des CNRS im Rahmen des SALTO-Programms „Strategischer deutsch-französischer Austausch und Partnerschaft für wissenschaftliche Exzellenz” mit der Max-Planck-Gesellschaft finanziert. Während sie ihre Feldforschung in Berlin durchführt, wird sie dem Max-Planck-Institut in Göttingen für die Erforschung religiöser und ethnischer Vielfalt angegliedert sein.