Dr. Sebastian Kühn | Affiliated researcher
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Department
:
Historisches Seminar
Biography
Postdoktorand am Centre Marc Bloch
01/2010
Promotion über die Wissensproduktion an den Akademien in London, Paris und Berlin um 1700, Erstgutachterin: Prof. Dr. Claudia Ulbrich; summa cum laude
Publikation: Wissen, Arbeit, Freundschaft. Ökonomien und soziale Beziehungen an den Akademien in London, Paris und Berlin um 1700 (Berliner Mittelalter- und Frühneuzeitforschungen, Bd. 11), Göttingen: v&r unipress 2011.
Ausgezeichnet mit dem Ernst-Reuter-Preis 2011 und mit dem Friedrich-Meinecke-Preis 2011.
2008-2010
wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Freien Universität, Friedrich Meinecke Institut
2007-2008
Studienrat an einem Gymnasium
2004-2007
Doktorand am Berliner Kolleg für Vergleichende Geschichte Europas
2002-2004
Studienreferandar für Gymnasien
2001-2002
assistant d'allemand, Caen
1994-2001
Studium der Geschichte, Religion und Philosophie in Halle/S., Montpellier und Berlin
Scholarship
Researchtopic
historische Anthropologie
Wissenschaftsgeschichte
Dienerschaft in politischen, sozialen und und ökonomischen Dimensionen
siehe auch die Bibliographie
Title of thesis
Wissensproduktion an den Akademien in London, Paris und Berlin um 1700, FU Berlin 2010Institution of thesis
Wissen, Arbeit, Freundschaft - Ökonomien und soziale Beziehungen an den Akademien in London, Paris und Berlin um 1700
February 01, 2010Sebastian Kühn
Die Praxis der Naturforschung in der Frühen Neuzeit hatte viel mit kollektiven Formationen zu tun, mit Arbeit etwa, ebenso mit Feindschaft oder Freundschaft. Ausgehend von der Royal Society in London, der Académie des Sciences in Paris und der Berliner Societät der Wissenschaften untersucht dieser Band die kulturellen Praktiken und sozialen Handlungsmuster naturforschender Wissensproduktion. Im Zentrum stehen die Handlungslogiken der an der Wissensproduktion Beteiligten. Was letztendlich Wissen sein sollte, wie es herzustellen und zu beglaubigen sei, wurde nicht allein von einem Expertenkreis bestimmt, sondern beständig ausgehandelt. Beziehungslogiken spielen daher eine große Rolle für die Konstitution von Wissen und Wissensobjekten. Die Wissenschaftsgeschichte wird damit geöffnet für eine Sozial-, Wirtschafts- und Kulturgeschichte, in der die analytischen Kategorien (was ist Wissen, was ist ein Gelehrter, was ist eine wissenschaftliche Institution) historisiert und dynamisiert werden.