Mutterinstitut : Historisches Seminar, Universität Erfurt | Position : Wissenschaftlicher Mitarbeiter | Fachbereich : Philosophie , Soziologie , Geschichte , Sozialpsychologie , Anthropologie , Wissenschaftsgeschichte |

Biographie

Dirk Schuck erhielt seinen Magister in Philosophie, Soziologie und Politologie von der Universität Frankfurt am Main 2007. Von 2012 bis 2015 war er Fellow am Moses-Mendelssohn-Zentrum für europäisch-jüdische Studien in Potsdam. 2016 promovierte er an der Universität Leipzig in Politikwissenschaften mit einer Arbeit über die Geschichte des frühen Liberalismus mit dem Titel Die Verinnerlichung der sozialen Natur: zum Verhältnis von Freiheit und Einfühlung in der Sozialpsychologie des frühen Liberalismus. Von 2020 bis 2021 war er der geschäftsführende Assistent der Direktorin am Seminar für wissenschaftliche Politik der Universität Freiburg im Breisgau. Seit 2021 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Erfurt im Sonderforschungsbereich Strukturwandel des Eigentums. Von 2008 bis 2018 arbeitete er zudem für verschiedene Agenturen für politische Kommunikation und von 2016 bis 2020 für das Berliner Gesundheitsamt im Bereich Sozialpsychiatrie.

Forschungsthema

Aktuelle Forschungsinteressen: 

  • Sozialanthropologie des Konsums
  • Genealogie freiheitlicher Regierungstechniken
  • Geschichte von psychosozialen Entwicklungs- und Internalisierungsmodellen
  • Kulturgeschichte des Kapitalismus
  • Globale und ökologische Ansätze der politischen Ideengeschichte
Projekte

Besitz und Gewohnheit in der frühen Moderne (SFB-TP A03 Strukturwandel des Eigentums)

Besitz und Gewohnheit in der frühen Moderne

Dirk Schucks aktuelles Forschungsprojekt befasst sich mit politischen Theorien des achtzehnten und neunzehnten Jahrhunderts über den Einfluss von Besitzverhältnissen auf die Charakterbildung. Das Projekt steht im Kontext der Erforschung einer politischen Anthropologie des Eigentums in der westlichen Moderne. Dabei wird ein besonderes Augenmerk gelegt auf die Frage, wie im achtzehnten und frühen neunzehnten Jahrhundert Wohlstand und materielle Sicherheit als Voraussetzung politischer Freiheit gedacht wurden. Es handelt von der politischen Genealogie einer weit verbreiteten Auffassung, nach welcher der Besitz von Privateigentum als essentielle Voraussetzung von politischer Mündigkeit und Freiheit begriffen wurde.

Publikationen

Monographien und Aufsätze

Herausgeberschaften 

Herausgabe klassischer Texte