apl. Prof. Michael G. Esch |
Ehemaliges Mitglied
Mutterinstitut
:
Universität Leipzig
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Position
:
keine
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Fachbereich
:
Geschichte
,
Kulturgeschichte
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Biographie
Michael G. Esch studierte Geschichte und Germanistik an den Universitäten Düsseldorf und Warschau. 1996 promovierte er mit der Studie "Gesunde Verhältnisse. Deutsche und polnische Bevölkerungspolitik 1939-1950". 2006 folgte die Habilitation über osteuropäische Einwanderer in Paris 1880-1940. 2001 bis 2005 und 2011 bis 2014 war er wissenschaftlicher MItarbeiter am Centre Marc Bloch, das erste Mal im Rahmen des Habilitationsprojektes, beim zweiten Mal im Rahmen des Projektverbunds Phantomgrenzen in Ostmitteleuropa. 2013 bis 2019 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Geisteswissenschaftlichen Zentrum für Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas (heute Leibniz-Institut). Seither ist er freiberuflich tätig als Historiker, Übersetzer und Musiker. Als solcher verfolgt er seit einigen Jahren ein Projekt zur transnationalen Sozial- und Kulturgeschichte von Musik und Revolte während des Kalten Kriegs.
Titel der Dissertation
Gesunde Verhältnisse". Deutsche und polnische Bevölkerungspolitik 1939-1950, Marburg 1998"
Wahrnehmen - Erfahren - Gestalten. Phantomgrenzen und soziale Raumproduktion
21.Juni 2017Michael G. Esch , Béatrice von Hirschhausen
Aus dem Inhalt:
Sabine von Löwis: »Slava Isusu Chrystu. Dobryj den´. Zdravstvujte.« Erinnerung, Aktualisierung und Aufhebung einer Phantomgrenze auf einem ukrainischen Dorffest
Nenad Stefanov: Von Grenzziehungen und Randerscheinungen. »Phantomgrenzen« als Ansatz für eine national dezentrierte Geschichte des Zentralbalkan
Kai Struve: Erfahrung und Gestaltung - soziale Raumproduktion in Oberschlesien seit dem Kaiserreich
Parallele Gesellschaften und soziale Räume - Osteuropäische Einwanderer in Paris 1880-1940
13.Mai 2012Michael G. Esch
ISBN: EAN 9783593396347
Vom Ende des 19. Jahrhunderts bis in die 1920er-Jahre war Paris das Ziel zahlreicher Einwanderer aus Osteuropa, von jüdischen Pogrom- und Armutsflüchtlingen bis zu russischen, teils bürgerlichen und aristokratischen Revolutionsflüchtlingen. Michael Esch zeichnet ein dichtes Bild ihrer Lebenswelten. Dabei zeigt er, wie sie ihre "Integration" je nach Milieu sehr unterschiedlich gestalteten, wie sie ihre Differenz und ihre Anwesenheit legitimierten und wie ihr Verhältnis zur Mehrheitsgesellschaft war. Er gewährt damit Einblicke in den Prozess des Einheimisch-Werdens, die auch für heutige Debatten aufschlussreich sind.