Docteure phil. Petra Overath | Forscherin
Ehemaliges Mitglied
Mutterinstitut
:
Universität zu Köln, Historisches Institut, Albertus-Magnus-Platz, D-50923 Köln
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Position
:
Wissenschaftliche Mitarbeiterin im DFG/ANR Projekt "Euroscientia"
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Fachbereich
:
Geschichte
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former
Abteilung
:
Historisches Institut
Biographie
Petra Overath, Historikerin, 2001 bis 2010
Forscherin am Centre Marc Bloch. Ihre
Forschungsschwerpunkte umfassen die Geschichte
des Wissens und der Humanwissenschaften,
insbesondere den Wissenstransfer in Diskussionen um
„Bevölkerungsfragen“ in Deutschland und Frankreich (DFG und BMBF Projektleitung),
sowie die Historische Kriminalitätsforschung. Seit 2011 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin im DFG-ANR Projekt "Euroscientia - Räume und Zirkulation von Staatswissen in Europa (1750-1850)". Das Projekt ist an den Universitäten Köln und Paris 1 angebunden (Prof. Dr. Jakob Vogel/Prof. Dr. Christine Lebeau).
Stipendium
vgl. CV
Forschungsthema
Wissenschafts- und Wissensgeschichte, Geschichte der Bevölkerungswissenschaften in Deutschland und Frankreich, Demografische Konstruktionen von Europa, Rechtsgeschichte, Historische Kriminalitätsforschung
Titel der Dissertation
Tod und Gnade. Die Todesstrafe in Bayern im 19. Jahrhundert, Köln 2000Institution der Dissertation
Betreuer
Die Vergangene Zukunft Europas - Bevölkerungsforschung und -Prognosen im 20. und 21. Jahrhundert
31.Dezember 2010Petra Overath
ISBN: 987-3-412-20636-9
Bevölkerungskonstruktionen sind folgenreich. Sie konnten seit dem 20. Jahrhundert in Europa Grundlage der Erfassung, Verschiebung und Vernichtung von Bevölkerungsgruppen sein. Unter anderen Vorzeichen zirkuliert auch im 21. Jahrhundert komplexes Wissen über die Bevölkerungen Europas: Wie wird sich zukünftig deren Fruchtbarkeit im Vergleich mit anderen Teilen der Welt entwickeln? Wie ist die Bevölkerungsentwicklung mit den Sozialsystemen vereinbar? Wer gehört überhaupt zu Europa? Die Autoren und Autorinnen untersuchen, wie demografische Wissensordnungen europäische Selbstverständnisse geprägt haben und auch heute mitbestimmen. Dabei wird die historische Tiefenschärfe von Bevölkerungsfragen und Europavorstellungen deutlich: die "vergangene Zukunft Europas" ist von erstaunlicher Aktualität.
Mit Beiträgen von Regula Argast, Ursula Ferdinand, Heinrich Hartmann, Ian Innerhofer, Heike Kahlert, Patrick Kury, Martine Mespoulet, Arnaud Lechevalier, Petra Overath, Daniel Schmidt, Maximilian Schochow, Anne Seitz und Annett Steinführer.