Dr. Sophie Lambroschini | Assoziierte Forscherin

Mobilität, Migration und räumliche Neuordnung
Centre Marc Bloch, Friedrichstraße 191, D-10117 Berlin
E-Mail: sophie_lambro  ( at )  yahoo.com Tel: +49(0) 30 / 20 93 70700

Mutterinstitut : Université Paris Nanterre | Position : Research associate | Fachbereich : Geschichte , Politikwissenschaft , Soziologie |

Biographie

Themen: Ukraine und Russland 20.-21 Jahrhundert; Osteuropa / transnationale Wirtschaftskultur und Wirtschaftsgeschichte; Eliten-Wandel; Konflikt Dynamiken 

After completing a doctoral thesis on the post-communist transition of Soviet economic elites, Sophie Lambroschini undertook a postdoctoral research funded by the Marc Bloch Center to study the continuity and reorganization of networks and economic ties in the conflict zone in eastern Ukraine. She observes locally near the frontline how economic and everyday practices of the population and businesses transform as a result of the war. In 2018, she defended a dissertation in Slavic studies at the University of Paris Nanterre on the trajectories and practice of Soviet bankers on "capitalist" markets during the Cold War (1971-) and their legacy in post-Soviet Russia. She is a specialist for today's Ukraine and has conducted numerous field studies during the ten years she has lived in Kiev. A book, The Ukrainians (Ed. Henry Dougier 2014 and 2016) is the result and reflects her experience in this field, which she first developed as a journalist in Russia and Ukraine. Her on-going research looks at how economic interactions, strategies and networks of elite and ordinary actors transform in a context of geopolitical, military ideological conflict or crisis, at the example of the conflict in Donbas and Russian transnational infrastructure networks.

Lebenslauf als Datei
Stipendium
  • Université Paris Ouest Nanterre La Défense, France. PhD Researcher contract Nov. 2011- Nov. 2014
  • Deutsche Historische Institut Moskau. Short-term field research  grant. Moscow, May-June 2015
  • Centre Marc Bloch, Berlin. Short-term research grant, October 2015. 
  • Centre Marc Bloch, Berlin. PhD completion writing grant, February-April 2017.
Forschungsthema

Die Doktorarbeit analysiert die Erfahrung auf kapitalistischen Finanzmärkten sowjetischer Banker der im Westen ansässigen Banken der Außenhandelsbank der UdSSR, und was diese transsystemischen Interaktionen im Kontext der Perestroika-Reformen und des Zerfalls der Planwirtschaft bedeuten. Unter anderem, untersuchte ich wie die Beziehungen zwischen der politischen Macht in Moskau (Politbüro Zentralkommittee), der bürokratischen Instituten (Gosplan, Staatsbank…) auf der einen, und den sowjetischen Bankern in Paris, London, Zürich auf der anderen Seite, funktionierten und wie sie sich über die Zeit hinweg änderten. 

  • Hauptergebnisse dieser Forschung

Sie trägt in erster Linie dazu bei, die Prozesse des Austritts aus dem Kommunismus als Prozesse  auf unterschiedlichen Ebenen und Geschwindigkeiten zu analysieren. Außerdem habe ich versucht hervorzuheben dass Wirtschaft und transnationalen Eliten der Sowjetunion tiefer in eine globale Welt mehr integriert waren als das monochrome Narrativ einer "geteilten Welt" vorgibt.

Diese Forschung wurde durch einen Artikel (Peter Lang, 2015) valorisiert. Seit der Verteidigung habe ich zwei Artikel durch Vorträgen auf Konferenzen und Workshops, einschließlich des Centre d´histoire de SciencesPO (Oktober 2018) und des Jordan Center for the Advanced Study of Russia and der NY University angespitzt.

Titel der Dissertation

On the Cold War's Financial Frontline Soviet capitalist bankers from 1971 onward: trajectories, practices, and post-Soviet conversion.

Zusammenfassung der Dissertation

Mon travail de thèse a pour objet les carrières des banquiers soviétiques travaillant dans les filiales occidentales de la Banque du commerce extérieur de l’URSS, groupe professionnel de l’élite économique soviétique exposé aux mutations internes et internationales entre 1973 et 1998. L’analyse historique et sociologique des conditions et les effets de l’exposition de ces banquiers soviétiques expatriés à une culture épistémique « capitaliste » sur l’évolution du secteur bancaire russe constitue l’objetif général de la recherche. Ce retour sur l’histoire propose un récit en rupture avec le modèle binaire et téléologique menant de la Guerre froide à la « transition vers le marché» et offre des pistes pour comprendre l’évolution des banques russes à forte participation étatique, ainsi que le poids de la globalisation financière dans la politique nationale russe contemporaine. Retracer l’histoire du principe de “défense des intérêts monétaires”, mission fondamentales de la Banque du commerce extérieur soviétique et de ses employés,  et l’interprétation idéologique qui en est faite, ainsi que sa mise en oeuvre pratique permet d’analyser ce que signifie la sécurité financière et monétaire pour l’Union soviétique au sein d’un système financier en pleine expansion et mondialisation. La permanence de certains cadres et de certaines épistémologies des mondes financiers permettent d’établir des continuités jusqu'à la période contemporaine. 

Institution der Dissertation
Université Paris Nanterre
Betreuer
Pr. Jean-Robert Raviot
Projekte
  • Die Promotion skizzierte neue Forschungslinien zu verwandten Themen.
  • Die Promotionsforschung auch als Reflexionsphase zu aktuellen Forschungsinteressen. Ein Kapitel über die russische Politik gegenüber dem "nahen Ausland" in einem Russie, une nouvelle guerre froide? " (La Documentation francaise, 2016 verooff). Und eine Buch über die ukrainische Gesellschaft Les Ukrainiens(Henry Dougier, 2014) in der ich in vier Kapitel über Geschichte, Wirtschaft, die Rolle der Frau in der Gesellschaft und den Krieg in Donbass den Kontext des Euromaidans und der 2014 ausgelösten krise thematisiere.
  • Meine Forschung trägt auch bei zu der Debatte über die Verwendung der Wirtschaft zu populistischen Zwecken  politischer Legitimierung als wirtschaftliches Instrument des russischen Staates im eurasisistischen Raum.Die ersten Schlussfolgerungen zum Thema wirstchfatlichen Nationalismus wurde in einem Workshop im Marc Bloch Center präsentiert - Ökonomischer Nationalismus in Nachsanktionen Russland: Rhetorik, Akteure und Politik. Eine anderer Vortrag in einer internationalen Konferenz in Boston der Aseees – Association for Eastern European and Eurasian studies -  habe ich präliminäre Forschung zum Thema virtueller Rubel Projekte als Instrument für wirtschaftlichen Nationalismus vorgestellt.
  • Als Erweiterung dieser Fragestellungrn zu Wirtschaftsakteuren in Krisen Kontexten, folgte ein Forschungsprojekt zu Wirtschaftsakteuren im Krieg in der Ostukraine Diese Studie unter dem Titel "Kooperation oder Kollabierung, Zusammenarbeit über Frontlinien-Linien hinweg" wurde im Mai 2018 mit einem Postdoktorandenstipendiums im Centre Marc Bloch eingeleitet.
  • Die Fallstudie  ist der Betrieb eines Wasserversorgungsunternehmens -Voda Donbassa, die Menschen unter Artillerie schüssen auf beiden Seiten der Front mit Trinkwasser versorgt. Die Forschung untersucht Brüche, Kontinuitäten und Reorganisationen von Netzwerken und wirtschaftlichen Verbindungen in der Konfliktregion. Diese Forschung liegt am Schnittpunkt der Soziologie der Infrastruktur und der ökonomischen Anthropologie postsozialistischer Gesellschaften. Diese Forschung zielt darauf ab, die Interaktionen "trotz" der Frontlinie der wirtschaftlichen und politischen Akteure in einem Kontext einer starken Internationalisierung des Konflikts zu verstehen. 
  • Das Projekt wird auf mehreren Ebenen entwickelt, um die transnationale geoökonomische Dynamik des Wassermanagements (im Nahen Osten gut studiert und auf die Eurasische Ebene und den Balkan angewendet) zusammenzuführen.. Die ersten Ergebnisse sind die Folge von zwei Feldstudien im Gebiet Donezk in der Nähe der Frontlinie durch Interviews mit Mitarbeitern des Wasser-Unternehmens, lokalen Machthabern, internationalen Org, und politischen Akteuren wie die OSZE. 
  • Sie zeigen die Dauerhaftigkeit der unternehmensinternen und sozialen Bindung trotz des Krieges durch eine sozio-professionelle Identifizierung und eine starke De-politisierung von dem geopolitischen Kontext. Parallel aber habe ich festgestellt, dass sich die Funktiosweise des Unternehmens stark internationalisiert – mich interessieren also die bedeutung und Konsequenzen dieser AUSEINANDERWEICHENDEPROZESSE: einserseits De-politisierung imm Loklaen Rahmen, anderseits Geopolitisierung. Diese Beobachtugen reflektieren wie Infrastrukturen als Systeme soziale Verbindungen verstanden sein können die starke Communities, oder aogar eine Art Infrastructural "Citizenship" – membership through claims on polities, people and institutions, also eine gemeinschaft  die durch Anspruchsnahmen auf die politische Ordnung, andere Menschen und Institution ruht. 
  • Diese Postdoc-Forschung wurde auf zwei Seminaren, auf dem Danliyw-Seminar am Lehrstuhl für Ukrainische Studien an der Universität Ottawa (November 2018) und auf dem Lehrstuhl für Soziologie an der Freien Universität Berlin  Februar 2019 vorgestellt. Ich habe auch Artikel im Think-tank und wissenschftlichen Blog Format  veröffentlicht – am ZOIS, im November 2018 und Kennan Institute, Wilson Center, Februar 2019). Auf Anfrage der peer-reviewed Zeitschrift Harvard Ukrainian Studies wird ein Artikel vorbereitet.

Energy Security in Eastern Europe since Decoupling from Russia: The Fragile Balance between Geopolitics, National Politics and Vernacular Perceptions, KonKoop In:Security Report 2/2024

07.November 2024

Sophie Lambroschini , Nadja Douglas, Michael LaBelle, Vineta Kleinberga, Ana Otilia Nuțu, Andrian Prokip


La mobilisation de l’eau en Ukraine

14.Mai 2024

Sophie Lambroschini

Artikel (Online)


https://laviedesidees.fr/La-mobilisation-de-l-eau-en-Ukraine

Les infrastructures de l’eau en Ukraine sont mobilisées depuis le début de la guerre russe en Ukraine dès 2014. Touchés par les bombardements, pris dans les combats, mais aussi marqués par les difficultés économiques, les systèmes et les humains résistent mais risquent d’atteindre leurs limites.

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Publikationen

Books: 

2014. Les Ukrainiens : Lignes de vie d’un peuple. Paris : Ateliers Henry Dougier. 

In preparation:

 "The USSR's capitalist bankers: from Financial Cold warriors to Russian State Bankers, the Genealogy of a Managerial Elite" (working title). Final drafting of PhD dissertation in book form. 

Book chapters:

Raviot, J.-R., Lambroschini, S. 2016. “Post-Empire. La Russie Au Miroir de Son Voisinage.” Russie: Une Nouvelle Guerre Froide?. Paris: La Documentation française , 2016 : 75-102.

Peer-reviewed: 

2008. “Genèse, apogée et métamorphoses du présidentialisme clientéliste en Ukraine”. Revue d’études comparatives Est-Ouest39 (2): 117–48

Research papers and online articles :

2019. “Winter War in Eastern Ukraine: The Everyday Drama of Water and Heating Infrastructure Collapse.” Focus Ukraine(blog), February 7, 2019. https://www.kennan-focusukraine.org/winter-war-in-eastern-ukraine-the-everyday-drama-of-water-and-heating-infrastructure-collapse/.

2018. War and water in the Donbas.”. ZOIS-Spotlight35/2018. https://en.zois-berlin.de/publications/zois-spotlight/war-and-water-in-the-donbas/.

2018. "When Financial Statecraft Goes to War: Western Sanctions and Russian Reaction.". TRAFO Blog for Transregional Research(blog). 24 mai 2018. https://trafo.hypotheses.org/10301

2018. "Ukraine: entre deux feux. Le poids d'un conflit toujours ouvert". Annuaire Ramses. IFRI: 228-231

2018. “In the Borderlands of War of Eastern Ukraine. Making Borders by Mapping Needs and Social Practices.” TRAFO – Blog for Transregional Research(blog). 7 février 2018.  https://trafo.hypotheses.org/8928.

Eckert, D., Lambroschini, S. 2017. “La Ligne de Démarcation Entre Séparatistes Du Donbass et Reste de l’Ukraine". M@ppemondehttp://mappemonde.mgm.fr/119lieu1/.

2016. “Porochenko et les oligarques”. CERI-Alternatives Économiques, January 1, 2016: 34-35.

2014. “Civiliser l’oligarchie – Une Condition à la Stabilisation de l’Etat Ukrainien”. Note stratégique 6. IRSEM. https://www.defense.gouv.fr/content/download/257790/3126653/file/NRS%20UKRAINE.pdf

2014. Bank dlâ vnešnej torgovli SSSR/Vnešekonombank. Vzglâd iz-za granitsy,pp 287-290 in: Krotov N. Vnešekonombank, istoriâ banka; istoriâ strany, 1961-1991 Pub. Vnešekonombank, Moskva,

2012. "Télévision, la levée des tabous". In: coll: : URSS: fin de parti(e). Les années Perestroîka. 22-30 Editions Fage

2011. "La grande famine en Ukraine : la ritualisation de la mémoire du Holodomor par le pouvoir"Ouvrage coll. Commémorer les victimes en Europe, coll. David El Kenz et François-Xavier Nérard, Editions Champ Vallon: 

2011. “Ukraine : La « colonisation économique » russe, mythe ou menace ?". N11/2011. Lettre de la Fondation Robert Schuman. https://www.robert-schuman.eu/fr/questions-d-europe/0217-l-ukraine-en-proie-a-la-colonisation-economique-russe

2008. "Caviar". "Cosaques" "Télévision". Dictionnaire de la RussieLarousse: 122-126; 156-160; 454-459

2005. “L’Ukraine un an après La Révolution orange : quels enjeux pour les législatives de mars 2006”. Lettre de la Fondation Robert Schuman : 1-12.