Dr. Christina Reimann | Assoziierte Forscherin

Mobilität, Migration und räumliche Neuordnung
Centre Marc Bloch, Friedrichstraße 191, D-10117 Berlin
E-Mail: reimann  ( at )  cmb.hu-berlin.de Tel: +49(0) 30 / 20 93 70700

Mutterinstitut : Södertörns Högskola Stockholm | Position : Postdoc Forscherin | Fachbereich : Geschichte |

Biographie

Nach einem Master in Geschichte und Politischer Theorie an Sciences Po Paris promovierte Christina Reimann 2014 an der Humboldt-Universität zu Berlin mit einer Arbeit zu Verfassungswandel und Bildungsreformen in Belgien, England und Frankreich im späten 19. Jahrhundert. Nach Postdoc-Stationen in Marburg, Mainz und Göteborg ist sie seit Herbst 2019 an den Universitäten Stockholm und Södertörn tätig. In ihrer Forschung befasst sie sich mit Hafenstädten als komplexen Räumen des beschleunigten sozialen und kulturellen Wandels, als Portalen von Migration und globaler Vernetzung. Im Fokus liegen die Hafenstädte Rotterdam, Antwerpen und Göteborg im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert. Seit Herbst 2021 ist Christina zudem Dozentin in Geschichte an der Universität Göteborg und im Herbst 2023 Gastdozentin am deutsch-franösischen Campus von Sciences Po Paris in Nancy.

Lebenslauf als Datei
Stipendium

Promotionsstipendien: DFG-Graduiertenkolleg; FAZIT-Stiftung; Centre Marc Bloch

Forschungsthema

- Transnationale Geschichte Europas im 19. und 20. Jahrhundert

- Migrationsgeschichte

- Gendergeschichte

- Stadtgeschichte, insbesondere von Hafenstädten

- Geschichte des frühen Sozialstaats

- Kultur- und Sozialgeschichte von Recht und Verfassungen         

Titel der Dissertation

Schule für Verfassungsbürger? Die Bildungsligen und der Verfassungswandel des späten 19. Jahrhunderts in Belgien, England und Frankreich.

Zusammenfassung der Dissertation

Die Bildungsreformdebatten waren Teil des Verfassungswandels im späten 19. Jahrhundert: Mit diesen Debatten reagierten die bürgerlichen Gesellschaften auf den Legitimations- und Veränderungsdruck, die auf den Verfassungen lasteten, und trugen damit zugleich zur Dynamik des Verfassungswandels bei. Auf welche Weise dies geschah und welche Rolle organisierte gesellschaftliche Gruppen wie die Bildungsligen dabei spielten, ist Gegenstand dieses Bandes. Die Autorin analysiert den Verfassungswandel für den Zeitraum zwischen 1865 und 1904 als einen sozio-kulturellen Prozess und zeigt, wie sich der Wandel der bürgerlich-liberalen Verfassung als ein Wechselspiel zwischen emanzipatorischen und beharrenden Kräften entfaltete. Dazu untersucht sie die Bildungsdebatten in Belgien, England und Frankreich als Verfassungsdebatten und aus „verfassungskultureller“ Perspektive. In den Blick genommen werden die belgische und französische Ligue de l’enseignement, die englische National Education League sowie die National Education Association, die die Debatten ihres jeweiligen Landes maßgeblich prägten. Inwiefern trugen die Bildungsligen mit ihren Beiträgen zur Bildungsdebatte zum Verfassungswandel bei? Inwiefern waren sie an dem Legitimitätsverlust und der Beharrungskraft der Verfassungen beteiligt? Wie verfestigten sie die Ausschlussmechanismen der bürgerlich-liberalen Verfassung, und inwiefern trugen sie auch zu ihrer Überwindung bei?

Institution der Dissertation
Humboldt-Universität Berlin
Betreuer
Prof. Dr. Gabriele Metzler; Prof. Dr. Susanne Baer, LL. M.
Projekte

1. Kollektivprojekt gefördert durch die Foundation for Baltic and East European Studies: 'Baltic Hospitality: Receiving Strangers / Providing Security on the Northern European Littoral, ca. 1000–1900'; eigener Beitrag: Hospitality and Securitization in Times of Cholera: Eastern European Migrants in Rotterdam and Antwerp, 1880–1914

2. Second-book Projekt: Tore zur modernen Weiblichkeit? Performativität von Geschlecht in Göteborg und Le Havre zur Zwischenkriegszeit

Organisation von Veranstaltungen

22-24 April, 2020       Baltic Hospitality, Receiving Strangers / Providing Security on the Baltic Sea Coasts, c. 1000–1900 at Södertörn University, Stockholm, mit Wojtek Jezierski ,Sari Nauman and Leif Runefelt

23–24 Nov 2017         ‘Port Cities and Migration in the Modern Era’ at the Centre for European Research at the University of Gothenburg (CERGU)

1–2 Okt 2015              ‘Migrations et frontières: La construction de frontières par des pratiques administratives et sociales (des années 1880 à nos jours)’ am Centre Marc Bloch, mit Irina Mützelburg und Gesine Wallem

Aktivitäten

Kooperationen: Im Rahmen des HERA-Projekts "Pleasurescapes" erstellt unser Forscherteam eine Ausstellung, die 2024 im Hamburger Stadtmuseum zu sehen sein wird.

Tore zur modernen Weiblichkeit? Performativität von Geschlecht in Göteborg und Le Havre zur Zwischenkriegszeit

Der Erste Weltkrieg veränderte die Geschlechterverhältnisse innerhalb der europäischen Gesellschaften. Jene „Geschlechterrevolution“ der Zwischenkriegszeit bestand hauptsächlich in rechtlichen und politischen Reformen, sich verändernden Arbeitsmärkten, sozialen Verhaltensänderungen sowie mediatisierten großstädtischen Bildern des sogenannten „modernen Mädchens“. Zudem ist sich die historische Forschung einig, dass sich die neuen Geschlechterregime der Zwischenkriegszeit in städtischen Kontexten ausbildeten – doch bisher standen ausschließlich große Metropolen wie Paris und Berlin im Fokus der Forschung. Kaum etwas ist darüber bekannt, wie sich der sozio-kulturelle Geschlechterwandel in mittelgroßen, historisch von Männern dominierten Hafenstädte vollzog, die zugleich besonders stark internationalen Trends ausgesetzt waren. Gleichwohl werden Hafenstädte vor dem Hintergrund ihrer internationalen Prägung sowie aufgrund des relativ schwachen Einflusses nationaler Eliten und ihrer fluktuierenden Bevölkerung in der Forschung oftmals als Einfallstore kulturellen Wandels angesehen. Dieses Projekt erörtert, inwiefern dieser allgemeine Befund auf die „Geschlechterrevolution“ der Zwischenkriegszeit zutrifft und ergänzt damit die kulturhistorische Forschung zu Hafenstädten um essentielle gendergeschichtliche Aspekte. Zusammengefasst verspricht die Untersuchung der Performativität von Geschlecht in Hafenstädten der Zwischenkriegszeit drei neue historische Erkenntnisse: - Der Fokus auf Hafenstädte ermöglicht es, Ambiguität und Widerstände nachzuzeichnen, die dem Prozess der sich verändernden Geschlechterverhältnisse intrinsisch waren, die jedoch in früheren Studien zur Metropolenkultur eher verschleiert wurden. - Die Analyse der Art und Weise, wie sich Hafenstadtbewohner und -bewohnerinnen großstädtische Bilder veränderter Geschlechteridentitäten aneigneten und mit ihnen interagierten, beleuchtet den räumlich situierten Charakter der internationalen „Geschlechterrevolution“ der Zwischenkriegszeit. - Angesichts der sehr unterschiedlichen nationalen Kontexte von Göteborg und Le Havre, stellt die Parallelstudie dieser beiden Städte zugleich verbreitete Vorstellungen von einem nahezu einheitlichen historischen Typus „Hafenstadt“ auf die empirische Probe

Baltische Gastfreundschaft: Fremde aufnehmen/Sicherheit gewährleisten an der nordeuropäischen Küste, ca. 1000-1900

Ziel dieses Projekts ist es, zu erörtern, wie die Spannungen zwischen Gastfreundschaft und Feindseligkeit durch Aufnahme oder Ablehnung von Fremden um 1000–1900 praktisch gelöst wurdne. Die (proto-)urbanen Gebiete und Häfen der Ost- und Nordseeküste haben ein historisches Erbe als Orte der Verbundenheit und interkulturellen Begegnung. Soziale Ordnungen, die an der Schnittstelle zwischen Land und Meer errichtet wurden und anfällig waren für Störungen durch die Ankunft anderer, bieten eine einzigartige Gelegenheit, die Kontingenzen von In/Hospitality zu untersuchen. Wir identifizieren die Kontinuitäten und Veränderungen in der Art und Weise, wie Fremde definiert wurden und welche Sicherheitsmaßnahmen von lokalen Gemeinschaften in dieser Region ihnen gegenüber getroffen wurden. Um Vergleiche von Aufnahme und Ablehnung von Fremden zu ermöglichen, entwickeln wir neue konzeptionelle Werkzeuge, die eine Brücke über die national geprägten Kategorien von Flüchtlingen, Migranten, Vertriebenen und ihren vormodernen Äquivalenten schlagen. Wir argumentieren, dass ein flexibler, aber konsequenter Fokus auf Gastgeber-Gast-Beziehungen besser geeignet ist, vor- und frühe staatliche Mittel der Versicherheitlichung in einer transhistorischen Perspektive zu analysieren.

Migrants and the Making of the Urban-Maritime World. Agency and Mobility in Port Cities, c. 1570–1940

03.September 2020

Christina Reimann , Martin Öhmann (Ed.)

Edition: Routledge
Collection: Routledge Advances in Urban History
ISBN: 9781003088950

This volume explores the mutually transformative relations between migrants and port cities. Throughout the ages of sail and steam, port cities served as nodes of long-distance transmissions and exchanges. Commercial goods, people, animals, seeds, bacteria and viruses; technological and scientific knowledge and fashions all arrived in, and moved through, these microcosms of the global. Migrants made vital contributions to the construction of the urban-maritime world in terms of the built environment, the particular sociocultural milieu, and contemporary representations of these spaces. Port cities, in turn, conditioned the lives of these mobile people, be they seafarers, traders, passers-through, or people in search of a new home. By focusing on migrants—their actions and how they were acted upon—the authors seek to capture the contradictions and complexities that characterized port cities: mobility and immobility, acceptance and rejection, nationalism and cosmopolitanism, diversity and homogeneity, segregation and interaction.

The book offers a wide geographical perspective, covering port cities on three continents. Its chapters deal with agency in a widened sense, considering the activities of individuals and collectives as well as the decisive impact of sailing and steamboats, trains, the built environment, goods or microbes in shaping urban-maritime spaces.


Hors-série de la revue Trajectoires: "Pratiques de frontière"

21.Juli 2017

Irina Mützelburg , Christina Reimann , Gesine Wallem


Le Hors-série n°3 (2017) de la revue en ligne Trajectoires (CIERA) vient de paraître sous le titre:

Pratiques de frontière: Contrôle et mobilité en interaction de 1870 à nos jours

Praktiken der Grenzziehung: Wechselwirkungen zwischen Kontrolle und Mobilität von 1870 bis heute

Ce numéro a été coordonné par Irina Mützelburg, Dr. Christina Reimann et Gesine Wallem. Les contributions sont le fruit du Junges Forum organisé en octobre 2015 sur le thème  « Migrations et frontières : La construction de frontières par des pratiques administratives et sociales (des années 1880 à nos jours) ». 

Accès au dossier : https://trajectoires.revues.org/2338

Contenu du numéro:

  • Irina Mützelburg, Christina Reimann et Gesine Wallem
    Pratiques de la frontière : Contrôle et mobilité en interaction de 1870 à nos jours. Introduction [Texte intégral]
  • Sarah Frenking
    Fast täglich ergehen von Seiten des Publikums Anfragen an mich, wo die Grenze sei.“ [Texte intégral]
    Die Konstruktion der deutsch-französischen Grenze vor Ort um 1900
  • Inken Bartels
    Die Externalisierung der humanitären Grenze. [Texte intégral]
    Das Beispiel der ‚Unterstützung freiwilliger Rückkehr‘ durch die IOM in Marokko
  • Aurélie Audeval
    La spatialisation des identités assignées, Marseille 1940-1942 [Texte intégral]
  • Jonathan Miaz
    Qui peut rester et qui doit partir ? [Texte intégral]
    Les frontières au prisme des usages sociaux du droit d’asile en Suisse
  • Eva Hallama
    Zur Konstituierung von Grenzen und „Anderen“. [Texte intégral]
    Seuchenmedizinische Praxis in nationalsozialistischen „Grenzentlausungslagern“
  • Jérémy Geeraert
    Les frontières à géométrie variable de la citoyenneté. Accès aux soins des migrants dans un dispositif d’assistance [Texte intégral]

Schule für Verfassungsbürger? Die Bildungsligen und der Verfassungswandel des späten 19. Jahrhunderts in Belgien, England und Frankreich

01.Juli 2016

Christina Reimann

Edition: Waxmann
Collection: Historische Belgienforschung
ISBN: 978-3-8309-3476-9

Die Bildungsreformdebatten waren Teil des Verfassungswandels im späten 19. Jahrhundert: Mit diesen Debatten reagierten die bürgerlichen Gesellschaften auf den Legitimations- und Veränderungsdruck, die auf den Verfassungen lasteten, und trugen damit zugleich zur Dynamik des Verfassungswandels bei. Auf welche Weise dies geschah und welche Rolle organisierte gesellschaftliche Gruppen wie die Bildungsligen dabei spielten, ist Gegenstand dieses Bandes.

Die Autorin analysiert den Verfassungswandel für den Zeitraum zwischen 1865 und 1904 als einen sozio-kulturellen Prozess und zeigt, wie sich der Wandel der bürgerlich-liberalen Verfassung als ein Wechselspiel zwischen emanzipatorischen und beharrenden Kräften entfaltete. Dazu untersucht sie die Bildungsdebatten in Belgien, England und Frankreich als Verfassungsdebatten und aus „verfassungskultureller“ Perspektive. In den Blick genommen werden die belgische und französische Ligue de l’enseignement, die englische National Education League sowie die National Education Association, die die Debatten ihres jeweiligen Landes maßgeblich prägten. Inwiefern trugen die Bildungsligen mit ihren Beiträgen zur Bildungsdebatte zum Verfassungswandel bei? Wie verfestigten sie die Ausschlussmechanismen der bürgerlich-liberalen Verfassung, und inwiefern trugen sie auch zu ihrer Überwindung bei? Welche Rolle spielte dabei die transnationale Verflechtung der Ligen?

Mehr Information hier.

Autoreninfo

Postdoktorandin am Centre Marc Bloch und assoziierte Forscherin am deutschfranzösischen Verbundprojekt „Saisir l’Europe“, studierte Geschichte und Politische Theorie an Sciences Po Paris und an der University of Kent, Canterbury. Sie war DFG-Stipendiatin im Graduiertenkolleg „Verfassung jenseits des Staates“ der Humboldt-Universität zu Berlin und wurde dort 2014 promoviert. Forschungsschwerpunkte: Kultur- und Sozialgeschichte des Rechts; transnationale Geschichte Westeuropas im 19. und 20. Jahrhundert. Im Wintersemester 2015/16 ist sie Visiting Fellow am SFB/TRR „Dynamiken der Sicherheit. Formen der Versicherheitlichung in historischer Perspektive“ an der Philipps-Universität Marburg.


Publikationen

1. Monographie

Schule für Verfassungsbürger? Die Bildungsligen und der Verfassungswandel des späten 19. Jahrhunderts in Belgien, England und Frankreich, Munster/New York: Waxmann, 2016.

2. Herausgeberschaften

Sari Nauman, Wojtek Jezierski, Christina Reimann, Leif Runefelt (eds), Baltic Hospitality: Receiving Strangers & Providing Security in North-Eastern Europe, c. 1000–1900, Palgrave Macmillan, 2022.

Lisa Kosok, Paul van de Laar, Judit Vidiella Pagès, Alina L. Just, Christina Reimann and Aurelio Castro-Varela (eds), ‘Pleasurescapes on the edge. Performing modernity on urban waterfronts (1880s-1960s)’, Journal of Urban History, vol. 48, Issue 6, 2022.

Christina Reimann, Martin Öhman (eds), Migrants and the Making of the Urban-Maritime World. Agency and Mobility in Port Cities, c. 1570–1940, Routledge/Taylor & Francis, 2020.

Irina Mützelburg, Christina Reimann, Gesine Wallem (eds), ‘Pratiques de frontière. Contrôle et mobilité en interaction de 1870 à nos jours’, Trajectoires, Special Issue 3, 2017.

3. Zeitschriftenartikel und Buchkapitel

‘Theatre and the making of the welfare city. An urban history of Gothenburg’s performance scenes, ca. 1880-1950’, in: Magnus Linnarsson and Mats Hallenberg (eds), Nordic Welfare Cities: Urban Community and Public Services, c. 1850–1940, Routledge, forthcoming.

Christina Reimann, ‘Situating female migrants in interwar Gothenburg’, Immigrants & Minorities, accepted for publication.

‘Hospitality and Securitization in Times of Cholera: Eastern European Migrants in Rotterdam and Antwerp (c.1880-1914)’, in: Nauman, Jezierski, Reimann, Runefelt (eds), Baltic Hospitality: Receiving Strangers & Providing Security in North-Eastern Europe, c. 1000–1900, Palgrave Macmillan, 2022, 359-386.

W. Jezierski, S. Nauman, C. Reimann, L. Runefelt, ‘Introduction. Baltic Hospitality, 1000-1900’, in: Nauman, Jezierski, Reimann, Runefelt (eds), Baltic Hospitality: Receiving Strangers & Providing Security in North-Eastern Europe, c. 1000-1900, Palgrave Macmillan, 2022, 1-29.

‘Amusement Leaves the Port: Pleasure Institutions and the Reshaping of Gothenburg’s Material and Nonmaterial Borders, 1860s-1923’, Journal of Urban History, vol. 48, Issue 6, 2022, 1199–1438.

‘”Behaviour and Morality have Remained Irreproachable, and his Commercial Reputation is Good.” Applying for Naturalisation in Late-Nineteenth-Century Rotterdam and Antwerp’, Low Countries Historical Review (BMGN) 136 (3) 2021, 3–30.

‘Die Anfänge des Sozialstaates vom Rande aus betrachtet. Soziale Sicherheit in den Hafenstädten Antwerpen und Rotterdam um 1900‘, in Bischoff et al. (eds), „Mit Belgien ist das so eine Sache". Resultate und Perspektiven der Historischen Belgienforschung, Munster/New York: Waxmann, 2021, 159–170.

‘People on Lists in Port Cities: Administrative Migration Control in Antwerp and Rotterdam (c. 1880–1914)’, Journal of Migration History 6 (2) 2020, 182 –208.

Christina Reimann, Martin Öhman, ‘Introduction’, in: Reimann, Öhman (eds), Migrants and the Making of the Urban-Maritime World. Agency and Mobility in Port Cities, c. 1570–1940, Routledge/Taylor & Francis, 2020, 1 –16.

‘Advertising and the Rule of Law. Law in Representation of Insurance in Late 19th Century Netherlands’, in: Minale, Amorosi (eds), History of Law and Other Humanities: Views of the Legal World Across the Time, Madrid: Universidad Carlo III de Madrid, Serie de Monografías del Derecho, 2019, 457–470.

‘Soziale Sicherungssysteme als Bewältigung des Raums? Rotterdam und Antwerpen im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert’, in: Saeculum. Jahrbuch für Universalgeschichte, 68/I (2018), 61–88.

‘Putting the Rural World on the Road of Progress? Experiences of Failure by Local Activists of the Belgian Education League (c. 1865–1884)’, in: De Spiegeleer/Liberaal Archief (eds), The Civilising Offensive. Social and Educational Reform in 19th Century Belgium, Berlin: DeGruyter Oldenbourg, 2018, 103–130.

‘Multiple Sources of Law and Socio-Cultural Boundaries: Social Insurance in the Port Cities of Antwerp and Rotterdam around 1900’, in Katacevic et al. (eds), History of Legal Sources: The changing Structure of Law,Belgrade: University of Belgrade/Faculty of Law Publishing, 2018, 153–164.

‘Zwischen Verfassungskrise und Verfassungskult: Der Verfassungswandel in Belgin im späten 19. Jahrhundert’, in: Bischoff et al. (eds), „Belgium is a beautiful city“? Resultate und Perspektiven der Historischen Belgienforschung, Munster/New York: Waxmann, 2018, 43–54.

‘Die Bildungsdebatten im Wandel der bürgerlich-liberalen Verfassung in England und Belgien im späten 19. Jahrhundert‘, in: Jahrbuch zur Liberalismus-Forschung 2/2017, 167–191.

Irina Mützelburg, Christina Reimann, Gesine Wallem, ‘Introduction: Pratiques de frontière. Contrôle et mobilité en interaction de 1870 à nos jours’, in: Trajectoires, Special Issue 3, 2017, 13p.

‘Der belgische „Schulkrieg“: Ort gesellschaftlicher Spannungslinien und transnationaler Verflechtungen’, in Bischoff et al. (eds), Belgica – terra incognita? Resultate und Perspektiven der historischen Belgienforschung im deutschsprachigen Raum, Munster/New York: Waxmann, 2016, 34–43.

‘L'hybridation des pratiques politiques européennes’, in : Charrier et al. (eds), Circulations et réseaux transnationaux en Europe (XVIII-XXe siècles). Acteurs, pratiques, modèles, Bern: Peter Lang, 2013, 117–130.

4. Rezensionen

Ellen Debackere, Welkom in Antwerpen? Het Antwerpse vreemdelingenbeleid, 1830-1880, 2020, in: Low Countries Historical Journal (BMGN), vol. 137, 2022.

Alice Kessler-Harris, Maurizio Vaudagna (eds.), Democracy and the Welfare State. The Two Wests in the Age of Austerity, 2018, in: Francia-Recensio 2019/4.

Verena Peters, Der “germanische” Code Civil. Zur Wahrnehmung des Code Civil in den Diskussionen der deutschen Öffentlichkeit, 2018, in: H-Soz-Kult, 23/03/2019.

Peter Collin (ed.), Justice without the State within the State. Judicial Self-Regulation in the Past and Present, 2016, in: Neue Politische Literatur, 2018:1.

Brad Beaven, Karl Bell, Robert James (eds), Port Towns and Urban Cultures. International Histories of the Waterfront, c. 1700-2000, 2016, in: H-Soz-Kult, 10/08/2017.

Detlef Lehnert (ed.), Konstitutionalismus in Europa. Entwicklung und Interpretation, in: Francia-Recensio 2016/3.

Michael Fisch, Werke und Freuden. Michel Foucault – eine Biografie, in: Francia-Recensio 2015/4.