Isabelle Guinaudeau ist CNRS-Forscherin am Centre Marc Bloch. Sie hat im Rahmen eines deutsch-französischen Programms von Sciences Po Bordeaux und der Universität Stuttgart promoviert und ihr Post-Doc am Europäischen Hochschulinstitut in Florenz verbracht, bevor sie ans CNRS wechslete und sukzessiv am Forschungszentrum Pacte (Sciences Po Grenoble), Centre Émile Durkheim (Sciences Po Bordeaux) und Centre d'études européennes (Sciences Po) forschte. Sie war zudem als Gastprofessorin an der Universität Stuttgart (2018-2020) und der Universität Zürich (2023-2024) tätig.

Ihre Forschung befindet sich an der Schnittstelle von Wahlstudien, politischer Soziologie und öffentlichen Politiken. Besonders analysiert sie die Strategien des parteipolitischen Wettbewerbs und die Verbindungen zwischen Wahlprogrammen und Policy. Isabelle Guinaudeau ist Mitglied des französischen Teams des Comparative Agendas Project. Sie war die Trägerin des ANR-Projekts Partipol, eines umfassenden Projekts über die Rolle der Parteien in der Politikgestaltung, und leitet derzeit zusammen mit Elisa Deiss-Helbig und Theres Matthieß zwei deutsch-französische Projekte über die Zielgruppen von Wahlversprechen.