Jay Rowell | Direktor
Fachbereich
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Politikwissenschaft
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Biographie
Nach seinem Studium an der Duke University, an Sciences Po Paris und der Ecole des Hautes Etudes en Sciences Sociales (EHESS) promovierte Jay Rowell in Politikwissenschaften an der EHESS mit einer Arbeit über die Wohnungspolitik in der DDR. Nach seiner Ernennung zum CNRS-Forscher, arbeitete Jay Rowell zunächst am Georg-Simmel-Zentrum der EHESS, bevor er 2004 zur Groupe de sociologie politique européenne an der Universität Straßburg wechselte, wo seine Lehre und Forschung im Bereich Europäische Union, Regierungssoziologie, Sozialstaat und Methoden der Sozialwissenschaften lagen und wo er von 2007 bis 2012 Leiter dieses Forschungszentrums war. Von 2006 bis 2016 übernahm er die stellvertretende Leitung des CIERA und wurde 2013 zum Forschungsprofessor des CNRS ernannt. Er war Präsidiumsbeauftragter für geistes- und sozialwissenschaftliche Forschung an der Universität Straßburg und Mitglied des nationalen Fachkollegiums des CNRS.
Seine Forschung zur DDR verbindet Sozialgeschichte, Stadt- und Regierungssoziologie. Jay Rowell hat zum historischen Vergleich, zur Zivilgesellschaft und zum Sozialstaat gearbeitet und beschäftigt sich mit der Soziologie europäischer Akteur:innen, dem Verhältnis von Bürger:innen zu Europa sowie mit Sozialpolitiken in Europa. Darüber hinaus hat er Untersuchungen zur Hochschulpolitik veröffentlicht. Derzeit arbeitet er an einem Projekt über die Bedeutung von „Soft Skills“ in der Einstellungspraxis, das die Mechanismen sozialer Reproduktion vor dem Hintergrund meritokratischer und demokratischer Bildungssysteme beleuchten soll.