Dr. Léa Barbisan | Assoziierte Forscherin

Kritisches Denken im Plural. Begriffliche Wege der Sozialforschung
Centre Marc Bloch, Friedrichstraße 191, D-10117 Berlin
E-Mail: lea.barbisan  ( at )  sorbonne-universite.fr Tel: +49(0) 30 / 20 93 70700

Mutterinstitut : Sorbonne Université | Position : maîtresse de conférences | Fachbereich : Philosophie , Germanistik |

Biographie

2016 verteidigte ich meine Dissertation über Walter Benjamin, die ich an Sorbonne Université und am Centre Marc Bloch vorbereitet habe. Das Buch, das aus dieser Dissertation hervorgegangen ist, erschien 2020 im Verlag der Maison de Sciences de l'Homme (Paris) unter dem Titel: Le corps en exil. Walter Benjamin, penser le corps.

Seit 2018 bin ich "maîtresse de conférences" für deutsche Ideengeschichte an der UFR d'études germaniques et nordiques (Germanistik/ German Studies) von Sorbonne Université. Meine Forschung konzentriert sich auf die Geschichte der zeitgenössischen deutschen Philosophie, insbesonders auf die Kritische Theorie und auf die soziale und politische Theorie.

Forschungsthema

Kritische Theorie, Walter Benjamin, Theodor W. Adorno, Gesellschaftstheorie, politische Theorie, Anthropologie, Naturbegriffe

(CIERA-PFR) La 'révolte de la nature' : Penser la nature avec la Théorie critique

Im Forschungs- und Ausbildungsprogramm "Die Revolte der Natur" (CIERA, Sorbonne Université, Nantes Université, Center for Social Critique, Centre Marc Bloc, Fondation de la Maison des sciences de l'homme) geht es uns darum, den Beitrag der kritischen Theorie zur Frage des Verhältnisses zwischen Natur und Gesellschaft angesichts der heutigen wirtschaftlichen, politischen, sozialen und ökologischen Krisen zu untersuchen und zu bewerten. Schon in den 1920er und 1930er Jahren hatten die ‚ersten‘ Denker der kritischen Theorie (Benjamin, Adorno, Horkheimer) eine Kritik der Naturbeherrschung formuliert, die nicht in die Falle des anti-aufklärerischen Irrationalismus und der reaktionären Kulturkritik tappte. Wir möchten die Frage aufwerfen, ob es diesen Denkern und ihren Nachfolger_innen gelungen ist, jenseits der kritischen Dimension ihrer Analyse, einen konsistenten Begriff der Natur zu präsentieren, der den Weg zu einem gerechteren Verhältnis zwischen Natur und Gesellschaft bahnen könnte.