Dr. Moritz Neuffer | Assoziierter Forscher
Centre Marc Bloch, Friedrichstraße 191, D-10117 Berlin
E-Mail:
neuffer ( at ) zfl-berlin.org
Tel:
+49(0) 30 / 20 93 70700
Mutterinstitut
:
Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung
|
Position
:
Postdoc
|
Fachbereich
:
Kulturgeschichte
|
Biographie
- seit 2024 Assoziierter Forscher am Centre Marc Bloch (Berlin)
- seit 2021 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung, Projekt zur intellektuellen Biografie Hildegard Brenners (DFG-Eigene Stelle)
- 2020 Promotion an der Humboldt-Universität zu Berlin mit der Arbeit Die journalistische Form der Theorie. Die Zeitschrift »alternative« (1958–1982)
- seit 2017 Gründungsmitglied des Arbeitskreises Kulturwissenschaftliche Zeitschriftenforschung
- 2017-2020 Promotionsstipendiat am Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung
- 2014-2016 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Kulturwissenschaft der HU Berlin
- 2012-2013 Mitarbeit im Projekt zur Erforschung des Nachlasses von Reinhart Koselleck am Deutschen Literaturarchiv Marbach
- Studium der Geschichte, der Germanistik und der Kulturwissenschaft an den Universitäten Hamburg (B.A.), Paris VII und Humboldt-Universität zu Berlin (M.A.)
Alltag. Zu Geschichte, Epistemologie und Politik einer modernen Erfahrung
Das Forschungsvorhaben widmet sich der Repräsentation, Verwissenschaftlichung und Politisierung alltäglichen Lebens seit dem 19. Jahrhundert. „Alltag“, „la vie quotidienne“ und „everyday life“ werden dabei als Erfahrungskategorien verstanden, mit deren Thematisierung basale Routinen und Bedingungen des Lebens in modernen Gesellschaften zur Darstellung gebracht, reflektiert und kritisiert wurden. Ausgehend von der begriffsgeschichtlichen These, dass der „Alltag“ erst in den Jahrzehnten um 1900 zu einer Schlüsselkategorie gesellschaftlicher Selbstverständigung wurde, rekonstruiert das Projekt, welche sozialen Ordnungsvorstellungen, kulturellen Imaginationen und Modernitätskonzeptionen in Begriffe, Bilder und Theorien dieses Erfahrungsraumes eingingen.